Die Saga um Sheraldo Becker geht zu Ende! Der 28-jährige Stürmer, der in dieser Saison einfach nicht in den Tritt kommt, steht kurz vor einem Wechsel nach Spanien. Weil gleich zwei Klubs um Becker buhlen, winken dem 1. FC Union doch noch Millionen!
Beckers Abschied hatte sich lange angekündigt. Bereits im Sommer wollte der surinamische Nationalspieler Köpenick verlassen, träumte nach seiner starken Saison (zwölf Tore, zehn Vorlagen) vor allem von einem Wechsel zu einem Topklub der Premier League. Passiert ist bekanntlich nichts.
Dafür steht Becker trotz seiner schwachen Leistungen im vergangenen Halbjahr seit Wochen in Spanien hoch im Kurs. Erst streckte Villareal die Fühler nach Unions ehemaligem Topscorer aus. Doch laut mehreren Medienberichten soll nun Real Sociedad das Rennen um den pfeilschnellen Angreifer gewonnen haben.
1. FC Union drohte Becker-Abgang zum Nulltarif
Klar ist: Da Beckers Vertrag Ende Juni ausläuft, dürfen er und sein Berater seit dem 1. Januar ohne Union-Zustimmung mit anderen Klubs verhandeln. Das soll nun geschehen sein. Becker habe laut der Tageszeitung AS mit den Basken einen Vertrag ausgehandelt und soll sich mit Sociedad über einen sofortigen Wechsel im Januar einig sein.

Das Wettbieten um Becker dürfte auch dem 1. FC Union gefallen. Fünf Millionen Euro soll Sociedad bereit sein, für Becker auf den Tisch zu legen. Zwar hat der Amsterdamer offiziell einen Marktwert von zwölf Millionen Euro, aber eben auch nur noch ein halbes Jahr Vertrag. Verkauft Union Becker diesen Winter nicht, verlässt er im Sommer Köpenick ablösefrei.
Sheraldo Becker gehörte zum Inventar des 1. FC Union
Mit Beckers Abschied geht ein sehr erfolgreiches Kapitel zu Ende. Der Stürmer wechselte 2019 nach dem Aufstieg des 1. FC Union ablösefrei von ADO Den Haag an die Wuhle und ist mit 140 Spielen (50 Torbeteiligungen) einer der dienstältesten Spieler im derzeitigen Union-Kader. Nur Kapitän Christopher Trimmel (36, seit 2014) und Ersatzkeeper Jakob Busk (30, seit 2016) sind noch länger dabei.
Aber: Während Becker unter Ex-Trainer Urs Fischer unumstrittener Stammspieler war, spielt er unter Bjelica kaum eine Rolle. In dieser Saison bereitete Becker insgesamt nur zwei Törchen vor und stand in weniger als der Hälfte aller Pflichtspiele in der eisernen Startelf. Zuletzt beim 0:3 in Bochum, seinem wohl letzten Spiel im Trikot des 1. FC Union.
Sheraldo Becker spielt weiter Champions League
Spätestens nach seiner Ausbootung gegen Köln war klar, dass Becker den 1. FC Union im Winter verlassen würde. Zuletzt fehlte er auch in Freiburg im Kader. Die offizielle Begründung: muskuläre Probleme.