Nach Zingler-Zuspruch

Wende oder Ende! Union-Trainer Urs Fischer: „Das ist keine Jobgarantie“

Über die bemerkenswerten Worte von Union-Präsident Dirk Zingler (59) freut sich Urs Fischer. Der Schweizer nimmt sich und seine Mannschaft jetzt umso mehr in der Pflicht

Author - Sebastian Schmitt
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Trainer Fischer (57) freut sich über die Rückendeckung beim 1. FC Union, weiß aber auch, dass sein Team wieder gewinnen muss.
Trainer Fischer (57) freut sich über die Rückendeckung beim 1. FC Union, weiß aber auch, dass sein Team wieder gewinnen muss.Matthias Koch/imago

Urs Fischer (57) bleibt sich treu. Das wissen alle beim 1. FC Union, und das merken auch immer mehr Fußballfans in Deutschland, seit die Eisernen in der Krise stecken. Über die bemerkenswerten Worte von Union-Präsident Dirk Zingler (59) freut sich der Schweizer Cheftrainer, nimmt sich und seine Mannschaft jetzt umso mehr in der Pflicht.

„Natürlich habe ich das mitbekommen. Ich finde das toll. In einer solchen Situation ist es enorm wichtig, das Vertrauen zu spüren“, erklärt Fischer vor dem schweren Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonnabend, 15.30 Uhr, Sky), bei dem die Eisernen endlich den ersten Sieg nach zuletzt wettbewerbsübergreifend elf Pleiten in Folge einfahren wollen.

Union-Krise: Boss Zingler glaubt an Trainer Fischer

Union-Boss Zingler hatte zuvor mit starken Worten und ebenso viel Pathos die eiserne Familie eingeschworen. In seinem vorab veröffentlichten Vorwort des eisernen Stadionhefts vor dem Duell mit der Eintracht schreibt Zingler: „Unsere Aufgabe ist es, die Gegenwart erfolgreich zu meistern. Dazu gehört es selbstverständlich zu überprüfen, wem wir die anspruchsvolle Aufgabe anvertrauen, unsere Mannschaft wieder in die Spur zu bringen und sie so zu führen, dass sie die nötigen Punkte holt, um uns in der Bundesliga zu halten.“

Union-Boss Dirk Zingler (l., 59) steht auch in schlechten Zeiten an der Seite von Trainer Urs Fischer (57).
Union-Boss Dirk Zingler (l., 59) steht auch in schlechten Zeiten an der Seite von Trainer Urs Fischer (57).Matthias Koch/imago

Fischer sprach Zingler dabei in aller Deutlichkeit das Vertrauen aus: „Die Antwort auf die Frage, wer das tun soll, lautet: Urs Fischer.“  

Union-Krise: Fischer nimmt sich und sein Team in die Pflicht

Trotz der Freude über die öffentliche Rückendeckung des Präsidenten bleibt Fischer bei seiner sachlichen, analytischen Art. „Ich denke, du hast die beiden Möglichkeiten“, sagt der Fußballtrainer und erklärt: „Entweder du entlässt den Trainer oder du hältst daran fest. Für beide Möglichkeiten gibt es ein Dafür und ein Dagegen. Entscheidend ist, dass man sich entscheidet.“

Fischer betont auch, dass er das Vertrauen im Verein bereits zuvor gespürt hat. Gleichzeitig nimmt er sich und seine Spieler nach dem Zingler-Zuspruch in die Pflicht: „Ich bin mir bewusst, dass das keine Job-Garantie ist. Am Ende geht es darum, weiterhin Schritte zu machen und eine Entwicklung zu sehen.“

Am besten sofort gegen Frankfurt ... ■