Raus mit Applaus! Der 1. FC Union ist mit dem 2:3 (1:3) gegen Bayern München aus dem DFB-Pokal ausgeschieden, zeigte aber einen starken Auftritt. Alle drei Gegentore fielen nach Standartsituationen – zwei Eigentore inklusive. Zwischen den Köpenickern Eigentoren von Ilyas Ansah (12.) und Diogo Leite (45.+4) machte Bayern-Star Harry Kane ein Tor (24.). Leopold Querfeld sorgte per Handelfmeter (40.) und Foul-Strafstoß (55.) zweimal für den Berliner Anschluss. Die Stimmen nach dem Pokal-Achtelfinale.
Doppel-Torschütze Leopold Querfeld: „Es ist natürlich extrem bitter. Wir haben alles gegeben bis zur letzten Sekunde, alles reingeworfen. Ein großes Kompliment an unsere Mannschaft. Ich glaube, das eine oder andere Mal waren wir wirklich Zentimeter dran, um noch den Ausgleich zu schaffen, noch in die Verlängerung zu kommen. Am Ende kann man natürlich positive Dinge mitnehmen. Aber wir sind trotzdem enttäuscht. Wir haben die Bayern extrem gefordert. Die Elfmeter? Es waren meine ersten im Profibereich.“
Mittelfeldspieler Aljoscha Kemlein: „Ich glaube, wir haben ein gutes Spiel gemacht, ärgerlich aber drei Standard-Tore kassiert. Das sollte uns nicht passieren. Wir waren dem Ausgleich näher, als dass Bayern hier den Sack zugemacht hätte. Es tut jetzt schon sehr, sehr weh. Der Trainer meinte in der Pause, dass wir es einmal geschafft haben, ranzukommen, dass wir es auch ein zweites Mal schaffen können. Egal wann, ob wir jetzt direkt nach der Pause oder auch erst in der 80. Minute das zweite schießen würden. Ich glaube, diese Reaktion hat man dann auf dem Platz gesehen.“
Union-Coach Steffen Baumgart: „Ein Pokal-Fight, den man sich so wünscht. Wenn wir nur das Spiel betrachten und die Standards wegnehmen, haben wir es gut gemacht.“