Derzeit sind die sportlichen Erfolge des 1. FC Union überschaubar, da liebäugelt auch der Geschäftsführer wohl mit einer anderen Tätigkeit. Chefmanager Oliver Ruhnert vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin ist der neu gegründeten Partei Bündnis Sarah Wagenknecht gegenüber nicht abgeneigt. „Ich finde ihr Projekt interessant und spannend“, sagte Ruhnert der Sport Bild.
Auch sein Dementi des Interesses klingt nur halbherzig. „Aber klar ist: Ich habe bei Union einen Vertrag. Von daher gibt es jetzt im Moment auch nichts zu sagen. Alles ist Zukunftsmusik.“ Eine Absage hört sich anders an. Liebäugelt da also einer mit einem Wechsel?
Oliver Ruhnert findet Wagenknecht-Partei „spannend“
Er schließe es generell „nicht aus, einmal in die Bundespolitik zu gehen“. Diese fände er „hochspannend“, ihm sei aber „bewusst, dass ich das mit meiner jetzigen Tätigkeit bei Union Berlin zeitlich nicht vereinbaren kann“.
Oliver Ruhnert betonte zudem seine Sympathien nicht nur für die neue Partei von Sahra Wagenknecht. Er fügte auch seine persönliche Verbindung zu ihr an. „Es ist ja kein Geheimnis, dass Sahra Wagenknecht und ich uns sehr gut kennen, dass ich sie schätze“, so Ruhnert.
Ruhnert schon lange bei Linken aktiv
Der Manager der Eisernen ist zudem in Iserlohn schon seit langer Zeit als Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke im Stadtrat tätig. 2007 war er der Linkspartei nach der Vereinigung der WASG und der Ex-PDS beigetreten, kümmert sich im Stadtrat in Iserlohn vor allem um Sportfragen. Wagenknecht war im Oktober 2023 aus der Partei ausgetreten und hatte mit der Gründung des nach ihr benannten Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) für viel Aufsehen gesorgt. Zwar wollen der neuen Partei einige bekannte Ex-Linke beitreten. Der Ansturm jedoch blieb bisher aus.