Stadionumbau

UPDATE+++Union Berlin: Neue Pläne für die Alte Försterei – Zingler informiert Mitglieder

Union Berlin möchte sein Stadion ausbauen. Doch ganz so wie ursprünglich geplant wird die Arena nicht.

Author - Berliner KURIER
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Die Heimstätte der Eisernen – Stadion An der Alten Försterei
Die Heimstätte der Eisernen – Stadion An der Alten Förstereiimago images/Picture Point LE

De 1. FC Union Berlin hat seine Pläne zur Erweiterung des Stadions An der Alten Försterei geändert. Die Mitglieder wurden per Mail informiert, dass die Erhöhung der Kapazität von 22.012 auf rund 40.500 Plätze vom Tisch sei.

Die letzte Planung hatte 8000 Sitz- und über 32.000 Stehplätze vorgesehen. Jetzt sollen es rund 18.800 Steh- und 15.700 Sitzplätze sein. Damit werde man nach der Erweiterung über eine Gesamtkapazität von rund 34.500 Plätzen und somit ein bundesligataugliches Stadion verfügen, sagte Präsident Dirk Zingler. Am Dienstagnachmittag wurden weitere Details verkündet.

Zingler betonte, dass der Baukörper dabei der gleiche bleibe, nur die Kapazität sich ändere. Bei den 34.500 Plätzen würde die Zahl der teureren Sitzplätze steigen, damit der Neubau ein „Nullsummenspiel“ für den Verein bleibe. „Unser Ziel bleibt ein Stadion mit 40.500 Sitzplätzen“, sagte Zingler.

Verkehrsprobleme: Keine Einigung von Union mit dem Berliner Senat

In der Mail an die Mitglieder erklärte Zingler: „Trotz aller Bemühungen konnten wir bislang mit den zuständigen Senatsverwaltungen keine Einigung darüber erzielen, wie der verkehrliche Raum rund um das Stadion an Spieltagen die von uns geplanten 40.500 Besucher aufnehmen kann, um sie in für alle Seiten akzeptabler Zeit zum Stadion und wieder nach Hause kommen zu lassen und gleichzeitig die normalen Verkehrsströme in Köpenick nicht über Gebühr zusätzlich zu belasten.“

Mit der massiven Erweiterung der Sitzplätze reagierte der Verein laut Zingler auf zahlreiche Nachrichten, in denen deutlich mehr Sitzplätze gewünscht wurden. „Ja, viele von uns werden älter und können einfach nicht mehr so lange stehen, und viele ganz junge Unioner können es noch nicht. Das verstehen wir“, meinte der Klubchef.

Am derzeitigen Bauzeitplan will Zingler festhalten. Ende 2026 will Union ins Olympiastadion umziehen und Ende 2027 in den fertiggestellten Neubau zurückkehren. Seit acht Jahren wartet Union auf das Planungsrecht, um mit dem Umbau beginnen zu können. „Diesen Prozess müssen wir versuchen, zum Abschluss zu bringen“, sagte Zingler, „ich bin so optimistisch wie noch nie.“ (dpa)