Heimspiel gegen Bochum

Nach Zahn-OP! 1. FC Union hat mit Vogt endlich wieder richtigen Biss

Beim 2:3 in Stuttgart fehlte Abwehrchef Kevin Vogt schmerzlich. Jetzt meldet er sich für das Heimspiel gegen Bochum fit zurück.

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Seit elf Monaten spielt Kevin Vogt beim 1. FC Union. Der Abwehrchef stabilisierte die Defensive der Köpenicker.
Seit elf Monaten spielt Kevin Vogt beim 1. FC Union. Der Abwehrchef stabilisierte die Defensive der Köpenicker.Imago Images/Koch

Sieben Spiele ohne Sieg! Sonnabend (15.30 Uhr) muss es beim 1. FC Union wieder klappen. Ein Heimsieg gegen den Tabellenletzten VfL Bochum ist Pflicht. Die wichtigste Personalie macht Hoffnung: Abwehrchef Kevin Vogt (33) ist nach seiner Zahn-OP wieder fit. Also, hinten haben die Eisernen wieder richtig Biss.

Das war bei der bitteren 2:3-Auswärtspleite in Stuttgart nicht so. Vogt musste wegen des Zahnarzttermins passen und Union gab eine 2:0-Führung in der zweiten Halbzeit aus der Hand. Das Fehlen des Routiniers war zu sehen.

Trainer Bo Svensson: „Die Niederlage in Stuttgart war ein harter Schlag, aber wir haben auch vieles richtig gemacht.“ Doch eines bleibt: Drei Gegentore ohne Vogt, das gab es bisher in dieser Saison nur einmal beim 0:3 bei Rekordmeister FC Bayern. Union hat noch immer mit nur 14 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Bundesliga. Und das hängt eben mit Vogt zusammen.

Sein schlechtestes Spiel machte Vogt gegen Bochum

Im Mai verlor Union 3:4 im Heimspiel gegen Bochum. Kevin Vogt wurde zur Halbzeit ausgewechselt.
Im Mai verlor Union 3:4 im Heimspiel gegen Bochum. Kevin Vogt wurde zur Halbzeit ausgewechselt.Imago Images/Beautiful Sports

Seit Januar ist er der Ex-Hoffenheimer bei den Köpenickern. Schon in der Rückrunde der Krisensaison 2023/24 war er der große Stabilisator in der Defensive. Es gab nur zwei Spiele mit vielen Gegentoren: Das 1:5 gegen Bayern und eine 3:4-Heimpleite am 32. Spieltag!  Der Gegner war ausgerechnet Bochum. Vogt erwischte seinen schlechtesten Tag bei den Köpenickern, wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Er hat also noch eine Rechnung offen.

Jetzt wieder ein Heimspiel gegen den VfL. Der Ruhrpott-Klub hat mit nur zehn Toren den schlechtesten Sturm der Bundesliga. Svensson warnt trotzdem: „Seit dem Trainerwechsel gibt es ein anderes Bochum. Mit Dieter Hecking spielt der VfL stabiler, auch wenn sie nur einen Punkt geholt haben.“

Svensson lobt Vogt

Vogt wird es schon richten, dass sein Ex-Klub (dort spielte er von 2004 bis 2012) nicht jubeln werden. Svensson lobt den Routinier: „Kevin ist trotz seines Alters nicht langsam. Kevin hat bis jetzt eine sehr gute Saison gespielt. Er ist ein wichtiger Spieler für uns. Seine Erfahrung merkt man ihm an. Er bringt das mit, was wir inhaltlich fordern, auch mit Tempo auf seiner Position. Inhaltlich ist wichtig für unser Spiel, aber als auch wichtig als Unterstützung für andere Spieler.“ Kurz um: Vogt bringt Biss ins Team. Und den brauchen die Eisernen auch Sonnabend gegen Bochum.