Alexander Schwolow will noch einmal angreifen. Der Ex-Union-Keeper ist nach seinem Abschied aus Köpenick vereinslos – und nun heißer Kandidat bei Werder Bremen. Doch ein verrücktes Torwart-Karussell blockiert noch seinen Bundesliga-Wechsel.
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Werder Bremen mit Interesse an Alexander Schwolow
Für zwei Jahre spielte Alexander Schwolow (33) beim 1. FC Union die Rolle des Ersatztorwarts. Wenn Stammkeeper Frederik Rönnow (33) verletzt war, schlug seine Stunde. Mehr als sieben Einsätze sprangen nach seinem spektakulären Wechsel vom Rivalen Hertha BSC aber nicht heraus.
Seit seinem Abschied aus Köpenick Ende Juni ist Schwolow auf der Suche nach einem neuen Klub. Das Warten scheint sich gelohnt zu haben – Schwolow ist nun ein Kandidat beim SV Werder Bremen. Doch so einfach ist dieser Wechsel nicht. Denn Unions ehemaliger Torhüter steckt mitten in einem verrückten Keeper-Karussell.
Zwei Torhüter hängen wegen Kevin Trapp in der Warteschleife
Auslöser ist Kevin Trapp (35). Der Frankfurter Stammkeeper will sofort zu Frankreich-Aufsteiger Paris FC wechseln. Für rund eine Million Euro Ablöse darf er die Eintracht verlassen. Doch den obligatorischen Medizincheck hat Trapp weiterhin nicht absolviert. Vertragsdetails blockieren den Deal, der eigentlich längst durch sein sollte.

Wegen Trapp hängen gleich zwei Bundesliga-Keeper in der Warteschleife. Denn Trapps designierter Nachfolger heißt Michael Zetterer (30). Der bisherige Stammkeeper des SV Werder Bremen wechselt für rund fünf Millionen Euro an den Main - sobald Trapps Tinte in Frankreich trocken ist.
Wie beim 1. FC Union: Schwolow in Bremen auch nur Ersatztorhüter
Solange Trapp aber nicht offiziell unterschrieben hat, hält Frankfurt die Zetterer-Akte geschlossen. Und ohne Zetterer-Abgang öffnet sich keine Schwolow-Tür in Bremen. Update: Seit Dienstagabend ist der Trapp-Wechsel perfekt. Am Mittwoch verkündete die Eintracht dann wie erwartet die Verpflichtung von Zetterer. Nur aus Bremen ist noch nichts zu hören.
Für den Ex-Unioner bedeutet das: warten, trainieren, hoffen. Bitter für einen Keeper, der über 200 Bundesliga-Spiele auf dem Konto hat und in Berlin trotz seiner Rolle als Nummer zwei stets professionell blieb und sich nie hängen ließ.