Eintracht Frankfurt, da war doch was. Das Spiel des 1. FC Union bei der Eintracht am Sonntag (15.30 Uhr) weckt unweigerlich Erinnerungen. An den 25. Spieltag der vergangenen Saison. In der Banken-Metropole gelingt dem 1. FC Union der ultimative Befreiungsschlag.
Mit drei Niederlagen im Gepäck treten die Eisernen an jenem 9. März 2025 in Frankfurt an. Das Pulver von Neu-Trainer Steffen Baumgart ist nach dem 0:1 gegen Holstein Kiel zumindest nass, einige glauben auch verschossen. Gewaltige Szenarien bauen sich auf, doch alle zusammen kriegen irgendwie die Kurve, besinnen sich auf alles, was Union-like ist. Inklusive Dreierkette.
2:1 gewinnt der 1. FC Union damals, dreht sogar einen 0:1-Rückstand. Es ist der Auftakt zu einer Serie von acht ungeschlagenen Spielen, die im erfolgreichen Abstiegskampf endet.

Der 1. FC Union könnte einen Krachersieg wieder gut gebrauchen
Von Abstiegskampf ist vor dem neuerlichen Duell nicht die Rede. Viel zu früh nach drei Spieltagen. Und doch, der 1. FC Union könnte wieder einen Befreiungsschlag gebrauchen. Wie wichtig der Auftaktdreier gegen Stuttgart (2:1) ist, zeigt sich spätestens nach dem 2:4 gegen Hoffenheim. Punktemäßig ist Union in der internen Rechnung im Minimal-Soll. Doch jetzt braucht es Bewegung auf dem Punktekonto. Läuft es in Frankfurt nicht, ist am Sonntag drauf gegen den Hamburger SV schon wieder richtig Musik drin.
Und so ist eine Kopie des 2:1 vom April der Traum der Eisernen. Muss ja nicht so spannend werden, wie damals, als Leopold Querfeld (62.) und Woo-Yeong Jeong (78.) in der zweiten Halbzeit die Frankfurter Führung drehten, Benedict Hollerbach dann das 3:1 geklaut wurde und in der 95. Minute ein Elfmeterpfiff für Frankfurt ertönte. Das Handspiel von Danilho Doekhi war wenig später egal, Ekitike hatte verschossen und Union gewonnen.