Seinen Start bei seinem Lieblingsklub hat sich Steffen Baumgart als Trainer anders vorgestellt: Zwei Spiele, zwei Pleiten, der 1. FC Union ist seit zehn Spielen ohne Sieg. Es geht nur noch um Abstiegskampf und dafür holt Baume jetzt den Union-Geist vor dem Heimspiel gegen Mainz am Sonntag (15.30 Uhr) heraus.
„Wir sind in einer schwierigen Situation. So kenne ich die Fans, dass sie da sind für die Jungs. Die Jungs, die die Farben des Vereins tragen, bis zum Ende unterstützen. Das ist das, was wir brauchen. Das ist mein Wunsch: Wir haben eine Farbe“, appelliert Baumgart an die eisernen Anhänger vor dem Spiel in der Alten Försterei. Die Unterstützung wird da sein, doch sie muss jetzt noch ein bisschen mehr werden.
Baumgart: „Wir wollen eklig werden!“
Baumgart, ein Union-Idol seit 2002, hat den Vereinsgeist immer schon tief eingeatmet, jetzt bläst er ihn verbal heraus: „Gemeinsam weitermachen, das hat Union immer ausgezeichnet. Wir wollen eklig werden, wir wollen der Sieger werden, sonst wird das auf Dauer nichts.“
Ganz klare Ansage: Zusammenrücken und kämpfen für die Punkte, die zum Klassenerhalt reichen. Wortgewaltig sagt es Baume, doch mit den Spielern geht er anders um. „Ich muss gerade verhindern, dass wir denken, wir können nicht mehr gewinnen. Wir können gewinnen. Das ist das was ich den Jungs mitgebe. Wenn ich den Jungs Vertrauen geben will, kann ich nicht nur draufhauen. Ich muss den Jungs erklären, was sie gut können, nicht, was sie nicht können.“