Dreieinhalb Jahre war Robin Knoche (31) unumstrittener Stammspieler beim 1. FC Union. Stolze 152 Spiele machte der Innenverteidiger für die Eisernen. Doch damit ist jetzt (erstmal) Schluss. Wie schon beim 0:2 gegen Borussia Dortmund wird Knoche wieder nicht in der Startelf am Freitag (20.30 Uhgr) gegen den VfB Stuttgart sein. Der Grund: Die VfB-Stürmer Deniz Undav und Serhou Guirassy sind einfach zu schnell für Knoche.
Union-Trainer Nenad Bjelica warnt vor den Schwabenpfeilen: „Man muss organisiert stehen, sehr aggressiv spielen und kompakt sein. Diese Stürmer brauchen wirklich sehr wenig Raum, um ein Tor zu schießen. Sie sind sehr gut drauf und sehr effektiv.“ Und der Kroate vertraut dabei auf die Dreier-Abwehrkette mit Danilho Doekhi, Kevin Vogt und Diogo Leite.
Bjelica: „Knoche muss erstmal warten“
Robin Knoche schaut wieder in die Röhre. Bjelica: „Robin Knoche ist eine von den schweren Entscheidungen. Er verhält sich professionell und vorbildlich. So wie es sich gehört. Der Trainer muss Entscheidungen treffen.“ Der Coach will den früheren unumstößlichen Innenverteidiger trösten und sagt: „Er hat jedesmal top gespielt, wenn er die Möglichkeit gehabt hat. Jetzt haben wir uns bei den letzten beiden Spielen anders entschieden. Jetzt muss er etwas warten. Die Chance kommt immer wieder. Er muss bereit sein, wenn seine Chance kommt und Leistung bringen.“
Ganz klar: Neuzugang Kevin Vogt, der von der TSG Hoffenheim im Winter kam, hat Knoche verdrängt. Und der muss sich auch Gedanken um seine Zukunft machen. Sein Vertrag läuft im Juni aus. Erste lockere Gespräche wegen einer Verlängerung gab es im Oktober 2023.