Der 1. FC Union ist in der Bundesliga weiter im freien Fall! Das Horror-Dutzend mit zwölf Pflichtspiel-Pleiten in Folge ist voll. 0:3 (0:2) verlieren die Eisernen ihr Heimspiel an der Alten Försterei gegen Eintracht Frankfurt. Und das völlig verdient! Hinten schlecht und vorne Pech!
Horrorserie und Horrorstart für den 1. FC Union gegen Frankfurt. Nach einer exakt einer Minute und 55 Sekunden lagen die Köpenicker gegen Frankfurt zurück. Nach einen Freistoß der Hessen herrscht mal wieder Unordnung in der Abwehr. Das Chaos nutzte Eintrachts Omar Marmoush und schoss aus 15 Metern einfach mal flach aufs Tor und drin war der Ball im Netz - 0:1.
Nach einer Minute und 55 Sekunden schlug es bei Union ein
Trainer Urs Fischer schüttelte auf der Bank fassungslos den Kopf, schraubte dabei an seiner Wasserflasche. Ja die war dann wieder dicht, aber nicht Unions Verteidigung. Alle Fußballgötter haben sich wohl gegen Union verschworen. Die Abwehr, früher mal das Prunkstück der Eisernen, jetzt nur noch ein Hühnerhaufen. Die Fans feuerten nach dem Schock-Blitzrückstand trotzdem weiter ihr Team an.
Die Mannschaft versuchte es danach mit zaghaften Angriffen, doch die Verunsicherung im Team war bei jedem Pass zu spüren. Und es kam noch schlimmer. Nächster Blackout in der Abwehr. Frankfurts Hugo Larsson passte zu Marmoush, der völlig frei aus fünf Metern seinen seinen zweiten Treffer (14.) machte. 0:2 und es war noch nicht mal eine Viertelstunde gespielt.
Fofana trifft nur die Latte
Die Eisernen rannten gegen die zwölfte Niederlage in Serie an. Doch das Glück der vergangenen Jahre ist einfach mal aufgebraucht. Bezeichnend war die Szene in der 19. Minute: Stürmer David Fofana, der eine Woche wegen verweigerten Handschlags mit Trainer Fischer suspendiert worden war, köpfte nach einer Flanke von Kapitän Christopher Trimmel an die Latte. Ein schneller Anschlusstreffer hätte wieder Hoffnung gegeben. So ging es aber mit dem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.
Überlebenszeichen von Union in der zweiten Halbzeit? Erstmal gab es Rauchzeichen von den Frankfurter Fans, die vom Gästeblock aus die Alte Försterei einnebelten. Kurze Spielunterbrechung! Das Team von Trainer Fischer bemühte sich und ging in die Offensive. Fofana hatte mit einem Schuss aus 14 Metern die nächste Torchance, doch Eintracht-Keeper Kevin Trapp leitete die Kugel mit den Fingerspitzen um den linken Pfosten (59.).


