Raus aus der Krise, hin am Sonnabend (15.30 Uhr) zum 1. FC Heidenheim - mit dem Trainervulkan Steffen Baumgart (53). Doch der neue Coach des 1. FC Union überraschte Freitag alle! Mister 1000-Volt adelt seinen Heidenheimer Kollegen Frank Schmidt (51) auf die respektvollste Art und Weise.
„Das ist eben ein Typ. Frank arbeitet seit Jahren sehr erfolgreich“, fängt Baume seine Huldigung über Schmidt an. Ja, der Mann schaffte ein Wunder. Seit 17 Jahren ist er Trainer des 1. FC Heidenheim. Von der Oberliga in die Bundesliga bis nach Europa. Über solche Fußballmärchen kann man staunen, doch in Wirklichkeit steckt da viel Arbeit und jede Menge Fußballlehrer-Genie drin.
Baumgart: „Du kannst von Frank Schmidt lernen“
Das weiß auch Baumgart und macht dann diese Aussage: „Es gibt so zwei, drei Trainer und Frank wäre so einer, bei denen, wenn ich irgendwann die Zeit dazu habe, bei dem ich gerne mal hingehen und eine Woche hospitieren möchte, um zu sehen, wie er es macht.“
Was für eine Hammer-Ansage. Energiebündel Baumgart, der längst bewiesen hat, dass er es kann, würde gerne mal Lehrling bei einem anderen Bundesliga-Trainer spielen. Mehr Huldigung geht nicht. Baumgart erklärt es ganz genau: „Du kannst davon lernen, wie er mit der Mannschaft umgeht. Er ist ein Trainer, der es immer wieder geschafft, die Mannschaft neu aufzustellen. Er hat ganz klare Prinzipien.“
Baumgart mit Sarkasmus wegen DFB-Urteil
Da gibt es keine Zweifel, die beiden Männer mögen sich. Baumgart setzt fort: „Wenn Fußballer miteinander reden, dann geht es am besten beim Bier.“ Doch dafür wird Sonnabend wohl keine Zeit sein. Baumgart muss mit Union ganz schnell die Kurve bekommen, zumal jetzt wegen der DFB-Urteils noch ein Punkt weniger auf dem Konto ist.