Modernes Fußballgeschäft und so manche Fifa-Regel bei Transfergeschäften. Der wirre Deal um David Fofana (21), bis Donnerstag noch offiziell Leihspieler des 1. FC Union, ist ein Paradebeispiel für die komplizierte Welt bei Wechseln. Klingt verrückt, ist aber so: Die Unterschrift des Stammspielers vom FC Chelsea beim FC Sevilla platzte, weil Borussia Dortmund dazwischen funkte. Jetzt wird Fofana an den FC Burnley weiter verliehen.
Eigentlich war der Wechsel des ivorischen Stürmers zum FC Sevilla vergangenen Freitag schon so gut wie abgemacht. Der FC Chelsea wollte den jungen Ivorer beim spanischen Klub bis Saisonende parken. Hätte auch klappen können, wenn da nicht diese Fifa-Statuten wären.
Ein Verein darf nur sieben Spieler, die nicht unter 21 Jahre alt sind, in eine ausländische Liga verleihen (bei jüngeren Profis ist die Anzahl unbegrenzt). Fofana zählte unter diesen sieben, weil er innerhalb der Saison am 22. Dezember 21 Jahre alt wurde. Chelsea hatte also in der Hinrunde genau diese Anzahl, darunter auch Superstar Romelu Lukaku (30, AS Rom) auf Leihbasis außerhalb Englands abgegeben.
Chelsea und die Sieben-Regel der Fifa
Jetzt wird es spannend. Da der Londoner Nobelklub aber den Holländer Ian Maatsen (21) an Borussia Dortmund bis zum Saisonende ausgeliehen hat, musste Fofana zunächst vom 1. FC Union zurück zu Chelsea, aber laut Sieben-Regel nicht mehr nach Sevilla. Innerhalb Englands darf er ausgeliehen werden. Und so landet der ehemalige Union-Stürmer jetzt bei Premier-League-Klub FC Burnley.
Burnley ist nächste Parkstation für Fofana
🟣🛫 Burnley plan for David Datro Fofana.
— Fabrizio Romano (@FabrizioRomano) January 12, 2024
◉ Player travelling today.
◉ Medical tests booked on Saturday.
◉ Contracts ready with Chelsea on loan deal.
◉ Salary covered by Burnley until end of the season.
◉ There's no buy option clause included in the deal. pic.twitter.com/EHLQx2VP6C