EM-Auslosung

Deutschland im EM-Losglück, Nagelsmann: „Hurra, keine Todesgruppe!“

Die DFB-Elf hat bei der Heim-EM mit Schottland, Ungarn, Schweiz eine machbare Gruppe bei der Auslosung in Hamburg erwischt.

Author - Wolfgang Heise
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Bundestrainer Julian Nagelsmann kann aufatmen. Bei der Heim-EM schlug das Losglück zu. Die Gruppenphase ist machbar.
Bundestrainer Julian Nagelsmann kann aufatmen. Bei der Heim-EM schlug das Losglück zu. Die Gruppenphase ist machbar.imago images/Simon

Da hat die deutsche Nationalmannschaft Glück gehabt bei der EM-Auslosung. Es gibt keine Todesgruppe für die DFB-Elf bei der Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli 2024). Die Gegner sind Schottland, Ungarn und die Schweiz. Da ist ein Weiterkommen auf alle Fälle möglich. Bundestrainer Julian Nagelsmann kann erleichtert sein. Denn Topteam Frankreich trifft zum Beispiel auf Holland und Spanien muss gegen Titelverteidiger Italien und ran.

Italien-Legende und Europameister 2021  Gianluigi Buffon (45) brachte die Trophäe auf die Tribüne der Elbphilharmonie. Wer wird sie im Sommer 2024 im Berliner Olympiastadion in den Händen halten? Die sechs EM-Vorrundengruppen sind bei dieser Frage vorentscheidend. 

Deutschland war als Gastgeber in Gruppe A gesetzt. Doch wer sind denn nun die Gegner? Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte aus dem verschneiten München eine Autobahn-Marathonfahrt nach Hamburg unternommen und saß gespannt neben DFB-Sportdirektor Rudi Völler, um bei der Auslosung dabei zu sein.

Und dann ging es los! Als erster Gegner wurde Ungarn ausgelost. Da wird sich Herthas Trainer Pal Dardai besonders freuen. Sein Heimatland spielt bei der EM gegen Deutschland. Aber auch alle Fans in Deutschland. Erinnerungen an das WM-Finale von 1954 werden wach. Das Spiel findet am 18. Juni in Stuttgart statt. Nagelsmann: „Ich habe einige Spieler aus Ungarn trainiert und weiß, was die Spieler da können. Das ist eine Mannschaft, die einen sehr interessanten Fußball spielt.“

Nagelsmann: „Das wird gegen Schottland ein Brett“

Hier zeigt die Leinwand in der Elbphilharmonie Deutschlands ersten beide Gruppengegner an. Es folgte noch die Schweiz.
Hier zeigt die Leinwand in der Elbphilharmonie Deutschlands ersten beide Gruppengegner an. Es folgte noch die Schweiz.imago images/PA Images

Zweites ausgelostes Team ist Schottland. Es wird das Eröffnungsspiel am 14. Juni in München. Das wird gleich zum Turnierstart eine harte Nummer gegen die Kämpfer aus Großbritannien. Achtung, da sind deutsche Tugenden mit viel Willen und wenig Zauberei gefragt. Nagelsmann: „Das wird ein Brett zum Auftakt, aber ein schönes Brett. Die Schotten haben tolle Fans, das wird ein schöner Auftakt in München.“

Und der dritte Gegner? Unser Nachbar Schweiz. Das könnte die schwierigste Aufgabe zum Abschluss am 23. Juni in Frankfurt für das DFB-Team in Gruppe A werden.  Nagelsmann: „Das ist ein kleines Derby gegen den direkten Nachbarn. Das hatten wir zuletzt gegen Österreich auch, da haben wir nicht so gut ausgesehen. Gegen die Schweiz wollen wir besser aussehen.“

DFB-Sportdirektor Rudi Völler und Bundestrainer Julian Nagelsmann sind mit der EM-Auslosung zufrieden.
DFB-Sportdirektor Rudi Völler und Bundestrainer Julian Nagelsmann sind mit der EM-Auslosung zufrieden.imago images/Eibner

Spanien, Kroatien, Italien oder England drohen im Achtelfinale

Zur Auslosung insgesamt sagt dre Bundestrainer: „Das ist keine Todesgruppe, aber es gibt keine wirklich schlechten Gegner. Das ist eine interessante Gruppe, in der wir uns natürlich durchsetzen wollen.“ Sportdirektor Rudi Völler sah es genauso und mahnte zugleich: „Wir sind nicht in der Situation, dass wir irgendwelche Gegner nicht respektieren oder auf die leichte Schulter nehmen. Die Zeiten sind vorbei.“

Nach den Gruppenspielen und dem möglichen Erreichen des Achtelfinals wird es hammerhart: Die möglichen Gegner kommen aus den Gruppen B und C und das sind höchstwahrscheinlich dann Spanien, Kroatien, Italien oder England. 

Gruppe B

 Spanien, Albanien, Kroatien, Italien

Gruppe C

England, Dänemark, Slowenien, Serbien

Gruppe D

Frankreich, Österreich, Holland und der Play-off-Sieger aus Polen, Wales, Finnland und Estland

Gruppe E

Belgien, Rumänien, Slowakei und der Play-Off-Sieger aus Israel, Bosnien, Ukraine und Island

Gruppe F

Portugal, Türkei, Tschechien und der Play-Off-Sieger aus Georgien, Griechenland, Kasachstan und Luxemburg