DEL-Finale

Eisbären machen ersten Schritt zum elften Titel

Am Ende hieß es 5:1 im ersten Finalspiel um die DEL-Krone in der Berliner Uber-Arena.

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Jubel bei den Eisbären. Kai Wissmann (l) hat zum 3:1 getroffen.
Jubel bei den Eisbären. Kai Wissmann (l) hat zum 3:1 getroffen.Andreas Gora/dpa

Die Eisbären Berlin haben im ersten Spiel der DEL-Finalserie richtig zugeschlagen, machten am Donnerstagabend souverän den ersten Schritt zum elften Titelgewinn. Im ersten Play-off-Finale der Best-of-seven-Serie setzte sich der Titelverteidiger am Ende deutlich mit 5:1 (1:0, 1:1, 3:0) gegen die Kölner Haie durch.

Liam Kirk (1./51.), Korbinian Geibel (33.), Kapitän Kai Wissmann (50.) und Leo Pföderl (56.) erzielten vor 14.200 Zuschauern die Tore für die Eisbären Berlin, die als Favoriten in das Traumfinale gestartet waren. Elf Play-off-Serien in Folge hat Berlin gewonnen, mit zehn Triumphen seit 2005 sind die Eisbären der mit Abstand erfolgreichste DEL-Klub. Für die Haie, die erstmals seit elf Jahren wieder die Endspiele erreicht hatten, traf Alexandre Grenier zum zwischenzeitlichen Ausgleich (24.).

Finale zwei steigt am Samstag (19.00 Uhr/MagentaSport) in Köln vor 18.600 Fans.

Traumstart für die Eisbären

Die Eisbären erwischten einen Super-Start führten schon nach 25 Sekunden: Kirk stocherte den Puck im Gewühl vor dem Kölner Tor über die Linie. Berlin dominierte die Anfangsminuten, die Haie hatten große Probleme, ins Spiel zu kommen. Der Kölner Keeper Julius Hudacek hatte früh viel zu tun - und Glück, dass Kirk den Pfosten traf (11.).

Die erste Großchance für die Gäste ließ bis zur 15. Minute auf sich warten, als Gregor MacLeod ebenfalls den Puck an den Pfosten schoss. „Es war extrem unglücklich, dass wir direkt das Tor kassiert haben“, sagte Haie-Stürmer Maximilian Kammerer bei MagentaSport, „aber wir sind ganz gut zurückgekommen.“

Der Kölner Ausgleich fiel überraschend: Nach einem Fehler des Eisbären-Kapitäns Wissmann, der am eigenen Tor den Puck verlor, nutzte Grenier die unerwartete Chance im Nachsetzen zu seinem zehnten Play-off-Tor. Plötzlich waren die Haie die aktivere und gefährlichere Mannschaft – bis Geibel mit einem platzierten Schuss Berlin wieder in Führung brachte.

Im Schlussdrittel wurde das Spiel zunehmend nickliger. Als gleich zwei Kölner auf der Strafbank saßen, machte Wissmann seinen Fehler wieder gut – und traf mit einem Schlenzer in den Winkel zum 3:1. Nur 51 Sekunden später sorgte Kirk nach einer traumhaften Kombination für die Entscheidung.