Er hatte gerade seine Jugendliebe geheiratet. Drei kleine Kinder, ein Leben voller Träume. Diogo Jota war mehr als nur ein Fußball-Star – er war Freund, Vorbild, Familienmensch. Jetzt trauert die ganze Welt: Jota und sein Bruder starben bei einem Unfall. Tausende nahmen Abschied – mit Tränen, Blumen, gebrochenen Herzen.
Gondomar schweigt. Und weint. In der Heimatstadt von Diogo Jota spielte sich am Wochenende ein Abschied ab, der selbst die härtesten Herzen zerriss. Der Fußball-Nationalspieler (28) und sein Bruder André (25) sind tot – gestorben bei einem tragischen Autounfall in Spanien.
Das Unglück schockte die ganze Fußball-Welt. In Gondomar wurde es still und schwer: Nur engste Vertraute nahmen Abschied von Fußball-Star Diogo Jota und seinem Bruder André. Mit Blumenkränzen, totenstiller Trauer und internationalem Star-Aufgebot gaben Familie, Freunde und Kollegen ihnen die letzte Ehre.
Zwei Wochen nach Hochzeit: Diogo Jota hinterlässt Frau und drei Kinder
Was bleibt, ist Fassungslosigkeit. Jota, eben noch auf dem Platz für den FC Liverpool, hatte erst vor elf Tagen seine große Liebe Rute Cardoso geheiratet. Mit ihr hat er drei Kinder. 4 und 2 Jahre alt, das jüngste ist erst neun Monate. Die beiden kannten sich seit der Schulzeit, waren ein Herz und eine Seele. Jetzt trägt sie schwarz, stützt sich am Sarg ihres Mannes, als Glocken schlagen und weiße Blumen niedergelegt werden.


In der Kirche von Gondomar durften nur die engsten Angehörigen an der Trauerfeier teilnehmen – doch draußen warteten Hunderte Menschen, Fans, Nachbarn, Freunde. Viele standen schweigend da, mit Tränen in den Augen, andere beteten, manche schluchzten leise.
Abschied von Diogo Jota: „Er war Hoffnung, Licht – jemand, der lächelte, wenn andere litten.“
Jotas Freund Rúben Neves reiste direkt aus den USA an. Der Portugiese hatte noch am Vorabend für Al-Hilal bei der Klub-WM gespielt und während einer Gedenkminute um seinen verstorbenen Freund geweint. Liverpool-Kapitän Virgil van Dijk brachte ein Blumengesteck mit Jotas Rückennummer „20“, auch Andy Robertson und Trainer Arne Slot erwiesen ihrem Kollegen die letzte Ehre. „Er war mehr als ein Spieler“, sagte ein Nachbar. „Er war Hoffnung, Licht – jemand, der lächelte, wenn andere litten.“

Die Todesursache: mutmaßlich ein geplatzter Reifen. Das Auto der Brüder kam von der Straße ab, durchbrach eine Leitplanke, fing Feuer. Keine Chance auf Rettung.
Staatspräsident hält Totenwache für Diogo Jota und André
Noch am Vorabend hatten Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa, Regierungschef Luís Montenegro und unzählige Bürger in einer nächtlichen Totenwache Abschied genommen. Es war ein Abschied, den keiner begreifen konnte – und doch unausweichlich war. Diogo Jota, Idol von Millionen, wurde zu Grabe getragen. An seiner Seite sein kleiner Bruder. Zwei Leben ausgelöscht.




