Späte Entscheidung

3:2 gegen Adler Mannheim: Eisbären im DEL-Halbfinale

Die Eisbären stehen zum 17. Mal in einem Playoff-Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Die Adler Mannheim scheitern so früh wie seit sieben Jahren nicht mehr.

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Die Eisbären feiern ihren Sieg nach dem Spiel zwischen den Berlinern und den Adler Mannheim am Dienstag in Berlin. 
Die Eisbären feiern ihren Sieg nach dem Spiel zwischen den Berlinern und den Adler Mannheim am Dienstag in Berlin. City-Press

Die Eisbären stehen als drittes Team der Deutschen Eishockey Liga im Playoff-Halbfinale. Am Dienstag schaltete der Hauptrundenzweite die Adler Mannheim mit dem vierten Sieg im fünften Viertelfinale aus. Die Eisbären holten mit 3:2 (1:1, 1:0, 1:1) den entscheidenden Sieg und treffen von Ostermontag an in der Vorschlussrunde entweder auf die Straubing Tigers oder den Titelverteidiger EHC Red Bull München. Damit stehen die Eisbären zum 17. Mal in einem Playoff-Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft.

Eisbären verpassen es, ihren Vorsprung auszubauen

Vor 14.200 Zuschauern in der erneut ausverkauften Arena am Ostbahnhof gelang den Hausherren ein perfekter Start: Nach 59 Sekunden verwertete Melchiori eine feine Vorarbeit von Marcel Noebels. Die Berliner waren danach klar überlegen, verpassten es aber, ihren Vorsprung auszubauen. So fanden die Gäste in der Endphase des Auftaktdrittels besser in die Begegnung und konnten durch einen Treffer von Matthias Plachta ausgleichen.

Späte Entscheidung zugunsten der Eisbären

Nach der ersten Pause vergaben beide Teams einige gute Gelegenheiten, ehe die Gastgeber von einer doppelten Überzahlsituation profitierten. Boychuk sorgte für die erneute Führung, wieder kam die Vorlage von Noebels. Nachdem die Berliner im Schlussdrittel einige klare Konterchancen ausgelassen hatten, sorgte John Gilmour im Powerplay für den erneuten Ausgleich der Gäste. Doch Boychuk schaffte nach einer energischen Einzelleistung noch für die späte Entscheidung zugunsten der Berliner.

„Das bricht einem immer das Herz“, sagte Adler-Coach Dallas Eakins bei MagentaSport. Dem Team des früheren NHL-Trainers brachte auch der Verzicht auf Vize-Weltmeister Daniel Fischbuch nichts. Wie in den vergangenen Spielen auch war Berlin in den entscheidenden Momenten cleverer und effektiver und hatte in Jake Hildebrand den deutlich besseren Torhüter.

Zuvor hatten sich bereits Bremerhaven und München für das Halbfinale qualifiziert, das Straubing am Gründonnerstag komplettieren kann. Die Tigers besiegten am Dienstag die Schwenninger Wild Wings mit 3:2 (2:0, 1:0, 0:2) und führen in der Best-of-seven-Serie nun 3:2 nach Siegen.