Die Eisbären sind auf Kurs! In der Viertelfinal-Serie (best of seven) gegen Mannheim steht es 3:1, am Dienstag (19.30 Uhr, Uber-Arena) kann mit einem Sieg der Einzug in die Runde der besten vier eingetütet werden. Und die Chancen stehen gut.
Denn im Tor wächst Jake Hildebrand (30) gerade über sich hinaus, der Ami ist als Hilde-Wand der Sieggarant! Beim 3:1 in Spiel 4 wehrte er 35 Pucks ab, das ist eine grandiose Fangquote von 97,2 Prozent. „Jake ist sehr fleißig im Training. Was er dann im Spiel mit tollen Paraden umsetzen kann“, lobte EHC-Torwarttrainer Sebastian Elwing (44) schon mehrfach seinen Schützling.
Das 1:7 zum Start war „ein Ausrutscher“
Von Saisonbeginn an setzte Trainer Serge Aubin (49) auf Hildebrand als Nr. 1, obwohl dessen Verpflichtung (kam aus Frankfurt) anfangs bei vielen Fans und Experten Kopfschütteln ausgelöst hatte. Aubin wurde nicht enttäuscht und zweifelte auch nicht nach dem 1:7 zum Viertelfinal-Auftakt. „Ein Ausrutscher“, so Aubin.
Das Vertrauen in den Keeper aus Butler im US-Staat Pennsylvania zahlt sich bisher aus. Die Adler hat er jedenfalls fast schon zur Verzweiflung getrieben. Stürmer David Wolf (34): „Wir haben es nicht geschafft, die Scheibe im Tor unterzubringen. Das ist der einzige Kritikpunkt.“ Aber in den Play-offs zählt nicht, was gestern war. Nur heute ist wichtig.
Marcel Noebels: „Adler schmeißen alles rein“
Das gilt natürlich auch für die Eisbären. Marcel Noebels (32): „Ich weiß aus Erfahrung, dass das letzte Spiel, um die Serie zu schließen, immer das schwerste ist. Egal, wie viele Siege man schon hat. Ich bin mir sicher, dass die Adler nicht vorhaben, heute ihre Saison zu beenden. Die werden wieder alles reinschmeißen. Wir aber auch.“