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3:1 in Mannheim! Eisbären fehlt nur noch ein Sieg fürs Halbfinale

Der EHC führt in der Best-of-seven-Serie gegen den Erzrivalen 3:1 und kann am Dienstag in Berlin den Sack zumachen.

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Gut gebrüllt, Eisbären! Jonas Müller, Yannick Veilleux, Manuel Wiederer, Patrice Cormier und Kai Wissmann (v. l.) jubeln in Mannheim.
Gut gebrüllt, Eisbären! Jonas Müller, Yannick Veilleux, Manuel Wiederer, Patrice Cormier und Kai Wissmann (v. l.) jubeln in Mannheim.Marco Leipold/City-Press

Jetzt ist das Halbfinale zum Greifen nah! Die Eisbären gewinnen Viertelfinale Nr. 4 bei den Adler Mannheim 3:1 (1:0, 0:0, 2:1), gehen in der Best-of-seven-Serie 3:1 in Führung. Am Dienstag kann der DEL-Rekordmeister auf der Jagd nach Titel Nr. 10 den Sack in der Uber-Arena (19.30 Uhr) zumachen und in die Runde der besten vier einziehen.

Was mit dem 1:7 in Spiel 1 so desaströs beginnt, ist jetzt auf einem sehr guten Weg. Denn spätestens seit dem zweiten Drittel in Spiel 2 – aus 0:2 mach 3:2 in 102 Sekunden – ist der EHC das Team, das im Duell mit dem Erzrivalen die Richtung vorgibt. Die Tormaschine der Hauptrunde zeigt, dass sie auch Defensive kann.

Hildebrand ist wieder eine Hilde-Wand

Und wie! Die Adler versuchen sich, bringen viel, aber nicht viel sehr Gefährliches auf die Kiste. Und wenn was durchkommt, steht da Jake Hildebrand. Der Goalie fischt 35 Pucks (Fangquote 97,2 Prozent!), wird wie schon bei den Siegen in der Serie zuvor zur Hilde-Wand! Eisbärenstark!

Wie auch das, was kontrolliert nach vorne abgeht. Der EHC warte geduldig auf die Chance und schlägt dann eiskalt zu. 17. Minute: Korbi Geibel erobert in der eigenen Zone den Puck, spielt weiter zu Blaine Byron, der filetiert mit seinem Pass auf Leo Pföderl Mannheims Deckung, Pföderl passt von rechts nach links. Da lauert Marcel Noebels – 1:0.

Eisbären spielen schlau und effizient

Oder in der 58. Minute. Mannheim hat’s doch geschafft, durch Jordan Szwarz ausgeglichen (52.) und glaubt sich auf der Straße zum Erfolg. Die Eisbären spielen auch bei eigener Überzahl kein Hurra-Hockey, sie gucken die Adler aus. Freddie Tiffels passt quer zu Tobi Eder, der die Scheibe mit 105 km/h reinzimmert.

Er trifft genau das Mittelgestänge im Tor, der Puck springt mit voller Wucht zurück. Das geht auch für die Augen der Schiris zu flink, sie fahren zum Videobeweis und haben da schnell Klarheit – 2:1. Und 76 Sekunden später zündet Manuel Wiederer den Turbo, vollendet ins leere Netz zum 3:1 (59.). Fehlt ein Sieg fürs Halbfinale. Aber letzte ist bekanntlich oft der schwerste.