Welches wäre IHR absoluter Schwachpunkt bei „Wer wird Millionär?“? Unter den Kandidaten, die es auf den Ratestuhl von Günther Jauch schaffen, gibt es auf diese Frage die unterschiedlichsten Antworten. Die einen hassen Sport, die anderen können mit Fragen aus der bunten Welt der Prominenz nichts anfangen – und wieder andere wissen nichts über Politik und Wirtschaft. Ein besonders verhasstes Themengebiet sind auch Fachbegriffe aus verschiedenen Bereichen. Einer solchen Frage muss sich Melissa Topkaya in der aktuellen Folge von „Wer wird Millionär?“ am Montag (17. März 2025, 20.15 Uhr, RTL) stellen. Jauch will wissen, was der „Zweidrittelzeitpunkt“ ist. Hätten SIE es gewusst?
Wer hat mit dem Zweidrittelzeitpunkt zu tun? Wir knacken die Frage aus „Wer wird Millionär?“!
Die junge Frau hatte schon in der vergangenen Episode der Quizshow „Wer wird Millionär?“ auf den Ratestuhl von Günther Jauch geschafft – und darf in der neuen Folge am Montag ihre Quizrunde fortsetzen. Schon eine der ersten Fragen hat es dabei wirklich in sich: Sie wird von Quizmaster Günther Jauch nach dem sogenannten Zweidrittelzeitpunkt gefragt. Hätten Sie diese Frage beantworten können – und hätten Sie gewusst, aus welcher Lebenswelt dieser Begriff stammt und was er zu bedeuten hat? Wir verraten Ihnen hier die Lösung!
Als es um immerhin 32.000 Euro geht, wird Melissa Topkaya mit einer speziellen Frage konfrontiert. Günther Jauch will von ihr wissen: Mit dem sogenannten Zweidrittelzeitpunkt befasst sich wohl am ehesten jemand, der gerade …? Die möglichen Antworten: A) im Gefängnis sitzt, B) einen Kredit abbezahlt, C) einen Gips trägt und D) auf dem Friedhof liegt. „Was ist das für eine Frage, Herr Jauch?“, fragt die Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“. Es sei eine lebensnahe Frage, sagt Jauch. „Die Menschen, die es betrifft, beschäftigt das.“

Zweidrittelzeitpunkt einfach erklärt: Das steckt hinter dem schrägen Begriff
Den Gips will die Kandidatin von „Wer wird Millionär?“ direkt ausschließen, der Kredit kommt ihr hingegen am wahrscheinlichsten vor. „Sie hoffen, das ist der Zeitpunkt, wenn man zwei Drittel des Kredits abbezahlt, muss man nicht mehr weiterzahlen?“, fragt Jauch. Ein Hinweis darauf, dass sie mit ihrer Interpretation des Zweidrittelzeitpunkt völlig verkehrt liegt? Bei Antwort A spekuliert sie darauf, dass es etwas damit zu tun haben könnte, dass Häftlinge eher aus dem Gefängnis kommen. Dass sie hingegen auf dem Friedhof jemand mit dem Zweidrittelzeitpunkt beschäftigt, hält Melissa Topkaya für ausgeschlossen.

Aber: Was hat es denn nun mit dem Zweidrittelzeitpunkt aus „Wer wird Millionär?“ auf sich? Die Antwort wird Sie vielleicht nicht überraschen, denn mit ihren Spekulationen war Melissa Topkaya schon auf der richtigen Spur. Vom Zweidrittelzeitpunkt spricht man in Zusammenhang mit der vorzeitigen Entlassung aus dem Gefängnis! Gemäß Paragraf 57 des Strafgesetzbuches können verurteilte Personen, die ohne Bewährung verurteilt wurden, nämlich nach einem Zeitraum von zwei Dritteln vorzeitig entlassen werden. Allerdings müssen dafür verschiedene Voraussetzungen seitens des Inhaftierten erfüllt sein.
„Wer wird Millionär?“ gelöst: Das hat es mit dem Zweidrittelzeitpunkt auf sich
Zunächst sei etwa eine Zustimmung des Inhaftierten erforderlich, heißt es auf der Website strafrechtsiegen.de. „Obgleich der Gedankengang naheliegt, dass jeder Inhaftierte dieser vorzeitigen Haftentlassung blind zustimmen würde, ist dieser Gedankengang falsch. Sehr viele Inhaftierte entscheiden sich gegen diese Form der vorzeitigen Haftentlassung, da sie mit weiteren Auflagen verbunden ist.“ Zudem müssen für die Entlassung zum Zweidrittelzeitpunkt geprüft werden, ob es die Gefahr eines Rückfalls gibt, welche Umstände der Tat, wegen der der Inhaftierte verurteilt wurde, zugrunde lagen, welches Verhalten der Inhaftierte während der Haft an den Tag legte und in welchen Lebensverhältnissen er sich befindet.
All das weiß Melissa Topkaya bei „Wer wird Millionär?“ leider nicht – auch wenn sie ein Gefühl dafür hat, um was es sich beim Zweidrittelzeitpunkt handeln könnte. Weil sie unsicher ist, setzt sie einen Telefonjoker ein. „Da bin ich leider auch ganz blank“, sagt er, nachdem sie zweimal die Frage vorgelesen hat. Sie kann also nur raten – oder ihre Quizrunde bei „Wer wird Millionär?“ beenden. Sie entscheidet sich für letzteres, geht mit immerhin 16.000 Euro heim. Und das ist auch gut so: Hätte sie sich entscheiden müssen, hätte sie sich für den Kredit entschieden, wäre damit unsanft bei 500 Euro gelandet. Und mit 16.000 Euro hat sie zumindest eines definitiv erreicht: Den Zweidrittelzeitpunkt bei „Wer wird Millionär?“. ■