Es gibt in der Quizshow „Wer wird Millionär?“ Fragen, bei denen man einen entscheidenden Vorteil hat, wenn man schon ein paar Jahre auf der Welt ist. Denn immer wieder fragt Moderator Günther Jauch auch nach wichtigen Ereignissen, von denen man entweder weiß, weil man dabei war – oder eben nicht. Eine solche Frage dreht sich in der aktuellen Ausgabe der Show (Montag, 7. April 2025, 20.15 Uhr, RTL) um den ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer. Wissen Sie, mit welcher legendären Aktion Klaus Töpfer für Wirbel sorgte? Wir beantworten die Frage aus „Wer wird Millionär?“.
Klaus Töpfer: Mit dieser Aktion sorgte der Bundesumweltminister für Wirbel
Kandidatin Alissa Scheunemann muss sich bei „Wer wird Millionär?“ der Frage nach Umweltminister Klaus Töpfer und seiner wohl berühmtesten Aktion stellen. Günther Jauch will von ihr wissen: Den ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer verbindet man unter anderem mit einem legendären … Die möglichen Antworten: A) Sprung in den Rhein, B) Solo am Schlagzeug, C) Ritt nach Berlin und D) Auftritt bei Herzblatt.
„Das weiß ich nicht, ich bilde mir aber ein, dass der gerade erst verstorben ist“, sagt Alissa Scheunemann. Damit liegt sie richtig: Der ehemalige Umweltminister Klaus Töpfer starb am 8. Juni 2024. Das entsprechende Bild, das an die Aktion erinnert, sei danach noch einmal durch alle Gazetten gegangen, erklärt Günther Jauch. Doch Alissa Scheunemann hat es leider nicht gesehen. „Ich gehe aber davon aus, dass einer meiner Telefonjoker das gesehen hat.“ Sie wählt ihre Mutter – laut Günther Jauch „eine gute Idee“, sagt der Quizmaster.
Umweltminister Klaus Töpfer: Sein Sprung in den Rhein ist noch heute legendär!
Kann die Mama als Joker helfen – und hätten SIE gewusst, mit welcher Aktion Bundesumweltminister Klaus Töpfer für Wirbel sorgte? Wir verraten es: Es war sein legendärer Sprung in den Rhein! Im Jahr 1988 hüpfte Klaus Töpfer von einem Polizeiboot aus in den Fluss. Er selbst erzählte immer wieder, der Grund sei eine verlorene Wette gewesen. Der Grund für den Sprung: Er wollte beweisen, dass das Wasser des Rheins sauber ist.

Vorausgegangen war eine Brandkatastrophe in einem Chemiewerk, bei der 1986 Unmengen vergiftetes Löschwasser in den Rhein gelangten. Die Tier- und Pflanzenwelt wurde dadurch erheblich geschädigt. „Die Zahl der Arten im Rhein ist deutlich runtergegangen damals, sie war an der Spitze bei weit über 100, ging dann runter auf 20, 25“, sagte Klaus Töpfer. „Es wurde deutlich, dass ein solcher Unfall ein ganzes System wie das System des Rheins kaputtmachen kann.“ Das sei ein Gipfelpunkt der Belastung des Rheins gewesen. Aber: Warum entschied sich Umweltminister Klaus Töpfer für den Sprung in den Rhein?
Mit dem Sprung in den Rhein wollte sich Klaus Töpfer auch als Umweltkämpfer zeigen
Im Jahr 1987 wurde Klaus Töpfer zum Bundesumweltminister ernannt, beschloss gemeinsam mit den anderen Anliegerstaaten des Rheins das „Aktionsprogramm Rhein“. Die Belastung des Flusses mit Schadstoffen sollte sich innerhalb von zehn Jahren halbieren. Ein halbes Jahr später wagte er dann den Sprung in den Rhein, schwamm von einem Ufer ans andere. Er wollte sich damit auch als Kämpfer für die Umwelt zeigen. Der damalige Abteilungleiter der Wasserwirtschaft habe ihm vorher gesagt, es drohe keine gesundheitliche Gefahr. „Maximal Haarausfall“, sagte Klaus Töpfer später in einem Interview.

Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“ weiß nichts von Klaus Töpfer und seinem Sprung
Die Frage ist: Kann sich an die Aktion auch der Telefonjoker von Alissa Scheunemann erinnern? Tatsächlich ja: Als sie ihrer Mutter die Frage stellt, antwortet die sofort, Klaus Töpfer haben den Sprung in den Rhein gewagt, um zu zeigen, dass das Wasser sauer ist. Gut für Kandidatin Alissa Scheunemann: Sie kann ihre Quizrunde bei „Wer wird Millionär?“ fortsetzen, hat es mit der richtigen Antwort auf 16.000 Euro geschafft. Wie viel Geld sie am Ende mit nach Hause nimmt, sehen die Zuschauer von „Wer wird Millionär?“ am Montag um 20.15 Uhr.
Übrigens: Klaus Töpfer setzte sich über Jahrzehnte hinweg für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung ein. Seine politische Karriere begann in den 1980er Jahren, als er für die CDU in den Bundestag einzog. Ein Meilenstein war seine Tätigkeit als Bundesumweltminister von 1987 bis 1994 unter Kanzler Helmut Kohl. In dieser Zeit prägte Töpfer die Umweltpolitik Deutschlands entscheidend mit. Er setzte sich für strengere Umweltschutzgesetze ein, förderte den Ausbau erneuerbarer Energien und stärkte das Umweltbewusstsein in Politik und Gesellschaft. Sein Einsatz trug zur internationalen Anerkennung Deutschlands als Vorreiter im Umweltbereich bei. Und dafür braucht es manchmal auch einen Sprung in den Rhein … ■