Was für ein Pech! Gerade hat es der Kandidat Christoph Cepok mit einer Frage zur weltberühmten Collection Schlumpf bei „Wer wird Millionär?“ auf stolze 64.000 Euro geschafft – doch nur eine Frage später ereilt ihn schon wieder ein Fachbegriff, den er absolut nicht zuordnen kann. Und was ist mit Ihnen? Hätten SIE gewusst, was sich hinter dem Begriff verbirgt und wofür das sogenannte Krakelee ein charakteristisches Merkmal ist? Wir lösen die knifflige Frage von „Wer wird Millionär?“ auf – DAS ist Krakelee!
Krakelee bei „Wer wird Millionär?“: Was hat es mit dem Begriff auf sich?
Wenn jemand nicht malen kann, bezeichnet man sein Kunstwerk gern als „Krakelei“. Aber: Haben Sie schon mal etwas von Krakelee gehört? Mit genau diesem Begriff wird der Kandidat Christoph Cepok bei „Wer wird Millionär?“ in der neuesten Ausgabe der Show (Montag, 3. März 2025, 20.15 Uhr, RTL) konfrontiert. Moderator Günther Jauch will von ihm wissen: Wobei ist das sogenannte Krakelee ein charakteristisches Merkmal? Die Antworten: A) Gemälde „Mona Lisa“, B) Klavierstück „Für Elise“, C) Gedicht „Die Bürgschaft“ und D) Straße „Unter den Linden“. Hätten Sie diese Frage beantworten können?
Christoph Cepok kann es leider nicht: Er tippt darauf, dass es sich beim Krakelee um etwas handeln könnte, das man beim Musikstück „Für Elise“ findet. Denn: Wenn jemand herumkrakeelt, habe das etwas mit Lautstärke zu tun. Doch damit liegt er völlig falsch. Hätten Sie gewusst, was es mit Krakelee auf sich hat? Ein Tipp: Fernsehzuschauer, die neben „Wer wird Millionär?“ gern „Bares für Rares“ im ZDF gucken, haben hier einen entscheidenden Vorteil!

Was ist Krakelee? Wir erklären den Begriff aus „Wer wird Millioär?“!
Krakelee ist ein Phänomen, das sich durch ein Netz feiner Risse in Oberflächenmaterialien, insbesondere in Farben, Glasuren und Lacken, auszeichnet. Der Begriff leitet sich vom französischen Wort „craquelure“ ab, was so viel wie „Rissbildung“ bedeutet. Krakelee tritt sowohl bei Kunstwerken als auch bei keramischen Objekten und antiken Möbeln auf und kann durch unterschiedliche Faktoren entstehen. Zu den wichtigsten Ursachen für die Entstehung von Krakelee gehören Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen: Materialien dehnen sich bei Wärme aus und ziehen sich bei Kälte zusammen. Dies kann insbesondere bei Lack- oder Farbschichten zu Spannungen führen, die sich in feinen Rissen äußern.

In der Malerei wird Krakelee oft als ein Zeichen der Authentizität angesehen. Alte Meisterwerke weisen fast immer Krakelee-Muster auf, was auf ihre jahrhundertelange Existenz zurückzuführen ist. Restauratoren analysieren diese Risse, um Rückschlüsse auf die Entstehungszeit, die verwendeten Materialien und die klimatischen Bedingungen, denen das Kunstwerk ausgesetzt war, zu ziehen. Zusammenfassend ist Krakelee ein natürlicher Alterungsprozess, der sowohl ein Zeichen von Authentizität als auch ein gestalterisches Element sein kann. Und damit ist die Frage aus „Wer wird Millionär?“ schnell beantwortet: Beim Krakelee handelt es sich um ein Phänomen, das unter anderem beim berühmten Gemälde „Mona Lisa“ zu beobachten ist.
Übrigens: Die Erhaltung von Krakelee-Objekten erfordert spezielle Maßnahmen. Restauratoren setzen auf spezielle Konsolidierungsmethoden, um das Material zu stabilisieren, ohne die optische Wirkung zu verändern. Häufig wird dabei eine Schutzschicht aufgetragen, die das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz verhindert. Es kostet also viel Geld, Kunstwerke, bei denen sich bereits Krakelee gebildet hat, lange zu erhalten. Apropos Geld: Weil Christoph Cepok die Frage nicht beantworten kann, geht er mit 64.000 Euro heim – an den 125.000 Euro schrammt er vorbei, doch die Gewinnsumme bei „Wer wird Millionär?“ kann sich sehen lassen … ■