„Bares für Rares“: Dieser Saphir-Ring war mal ein Teil einer Krone – jetzt macht er die Kandidatin reich
Mit diesem Mega-Preis hatte niemand gerechnet.

Seit gut 70 Jahren ist der Ring, den Petra Rengel (54) aus Bergisch Gladbach mit zu „Bares für Rares“ bringt, im Familienbesitz. Jetzt soll er Kohle bringen – viel Kohle, wenn es geht. Der Klunker, der einst als Geschenk für Gastfreundlichkeit in der harten Nachkriegszeit den Weg zu den Noch-Besitzern fand, war jedoch einst gar kein Ring – sondern vermutlich ein Teil einer Krone. Und nun bringt das gute Stück einen Mega-Preis, mit dem niemand gerechnet hat.
Lesen Sie auch: Abzocke bei „Bares für Rares“? Dieses Zigarettenetui sorgt für mächtig Stunk >>
„Der Ring gehört der Tante meines Mannes, die hat ihn um drei Ecken geerbt. Ihre Schwiegereltern hatten den Ring von einer damals 70-Jährigen bekommen, die sie nach dem Krieg bei sich aufgenommen hatten. Als sie wieder ausgezogen ist, war das das Dankeschön“, verrät die Kandidatin die Geschichte des Schmuckstückes.

„Bares für Rares“-Expertin Wendelar Horz nimmt es unter die Lupe. „Es handelt sich um 585er-Gold. Wir haben einen schönen, hellen, blauen Saphir in der Mitte und dann gibt es Diamanten außenherum und unten noch einen Besatz mit Rosendiamanten. Die großen Diamanten haben schon ein halbes Karat. Das Mittelteil ist russisch inspiriert. Es ist eine Darstellung einer Blüte.“
„Bares für Rares“-Expertin erklärt den Saphirring
Ursprünglich sei das Schmuckstück aber kein Ring gewesen. Das Mittelteil könnte das Zierelement einer Anstecknadel gewesen sein, vielleicht stammt es auch aus einem Diadem – das kann die Fachfrau nicht genau einordnen. „Auf der Rückseite erkennt man, dass etwas abmontiert wurde“, sagt sie. Die Schiene passt aber sehr gut.
Lesen Sie auch: Unfassbarer Verkauf bei „Bares für Rares“: Diese Schatzkiste mit 150 Schätzen macht ihren Verkäufer reich >>
„Es wurde also von einer Krone abgebrochen, als man wegmusste damals im Krieg“, fragt „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter nach. „Das könnte gut sein“, bestätigt Wendelar Horz.

Die Tante habe den Ring mal einem Juwelier gezeigt, der habe einen Wiederbeschaffungswert von 2000 Mark veranschlagt. Entsprechend wünscht sich Petra Rengel 1000 Euro für ihr Schmuckstück. Ein realistischer Preis? „Der Materialwert liegt nur bei 140 Euro. Aber ich mag den hellen Saphir. Er passt sehr schön zu dem Roségoldton. Meine Schätzung liegt bei 600 bis 700 Euro“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin.
Lesen Sie auch: 3-Euro-Flohmarktfund bei „Bares für Rares“: „Na hör mal, das sind ja nur Streifen“ – doch die bringen richtig viel Kohle >>
Nimmt die Kandidatin trotzdem die Händlerkarte? „Also für 600 Euro würde ich ihn nicht verkaufen, 700 Euro sind aber okay“, sagt sie und greift zu, als Horst Lichter das Pappkärtchen zückt. Vielleicht kann sie im Händlerraum ja auch mehr rausschlagen.
Saphir-Ring begeistert die „Bares für Rares“-Händler
Ihr Plan: Im Verkaufsraum erzählt sie alles über den Ring, was sie sich aus der Expertise gemerkt hat. „Bares für Rares“-Händlerin Susanne Steiger steigt dann schon mit einem Gebot von 500 Euro ein – ein guter Start.

Die 700-Euro-Schmerzgrenze ist schnell erreicht. Und damit ist klar: Was jetzt noch mehr geboten wird, ist Zugabe. Bis auf Walter „Waldi“ Lehnertz sind alle Händler interessiert. Schnell ist die Schätzung verdoppelt, Wolfgang Pauritsch bietet 1300 Euro. Petra Rengel schlägt ein – ein super Deal.
„So einen Saphir in dieser Farbe sieht man selten“, freut er sich über seine neuste Errungenschaft. „Ich habe im Leben nicht damit gerechnet, dass ich mit 1300 Euro nach Hause gehe. Ich bin richtig glücklich“, schwärmt die Verkäuferin.
Lesen Sie auch: „Bares für Rares“-Chef Horst Lichter verrät: Dieses Objekt habe ich nach der Show dem Händler abgekauft >>
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.