Der Berliner Schlagersänger Ben Zucker (42) packt aus: Während Corona stürzte er ab, verlor jede Kontrolle – und landete im Alkoholrausch! Heute gesteht er, dass er trotz Therapie bis jetzt nicht loskommt von der Flasche.
Als 2020 seine große Arena-Tour platze, fiel der Sänger und „Let’s Dance“-Star in ein tiefes Loch. Keine Bühne, keine Fans, keine Nähe zu seinen Liebsten – Zucker griff immer öfter zum Glas. „Ich wusste nicht, wie es weitergeht und habe mir gesagt: Jetzt knalle ich mir einen rein.“ Aus einem Drink wurde ein Dauerrausch, der sich über Monate hinzog, so Zucker zu Bild.
Irgendwann zog er die Reißleine: drei Wochen Entzugsklinik! In der Therapie traf er Menschen aus allen Lebensbereichen – Ärzte, Anwälte, Unternehmer. Eines hatten sie alle gemeinsam: zu viel Druck, zu hohe Erwartungen, zu wenig Halt. Doch der Weg raus aus der Sucht ist schwerer, als er dachte. Ganz ohne Alkohol schafft es der Musiker bis heute nicht.

„Ich trinke nach wie vor meinen Wodka auf Eis als Belohnung nach einem Konzert oder wenn ich zur Ruhe komme, das gehört für mich einfach dazu. Aber richtig steuern kann ich das nach wie vor nicht.“ Er weiß: Die Kontrolle hat er dabei längst nicht zurück. „Ich würde sagen ja“, sagte er auf die Frage der Bild, ob er Alkoholiker sei. „Ich könnte auch sagen, ich bin alkoholkrank.“
Ben Zucker hat große Angst vor einem Leberschaden
Trotzdem glaubt Zucker an seinen Weg. Er sagt, eine Klinik sei kein Wundermittel – man müsse lernen, warum man überhaupt trinke und wie man damit umgehe. Schritt für Schritt will er sich der Wahrheit stellen, auch wenn er noch nicht bereit ist, komplett trocken zu leben.
Seine Gesundheit? Bis jetzt blieb er verschont. Doch die Angst sitzt ihm im Nacken. Jeder Schluck könnte der sein, der alles zerstört. Zucker weiß: „Der Kelch ist bisher an mir vorübergegangen, aber es ist nicht so, dass es ewig dauert, bis ich einen Leberschaden haben könnte. Und dann wäre nun wirklich Schluss mit lustig.“