Am 10. September 2025 erscheint bei Ullstein Extra ein Buch, das schon jetzt für Gesprächsstoff sorgt: „Inside. Gewinnen Verlieren Neu Beginnen“ von Boris Becker. Der Text ist kein nüchterner Rückblick, sondern ein packendes Bekenntnis – schonungslos ehrlich, bewegend und voller Emotionen. Becker nimmt seine Leser mit in die dunkelsten Stunden seines Lebens und zeigt, wie er es schaffte, nicht völlig abzustürzen. Natürlich geht es auch und in erster Linie um seinen Aufenthalt im britischen Knast.
Am 11. September 2025, nur einen Tag nach der Veröffentlichung von Boris Beckers Knast-Buch, steigt im Berliner Delphi Filmpalast die große Deutschlandpremiere. Ab 20 Uhr – Einlass ist ab 19.30 Uhr – wird Boris Becker persönlich sein Werk vorstellen und signieren. Durch den Abend führt TV-Moderator Matthias Killing.
Die Bühne ist also bereitet für eine Geschichte, die kontrastreicher kaum sein könnte: Becker, der strahlende Champion von Wimbledon, mit 17 Jahren zum jüngsten Sieger der Turniergeschichte gekürt, sechs Grand-Slam-Titel, Nummer eins der Weltrangliste. Er war der Held auf dem Court, gefeiert auf allen Kontinenten.
Doch im April 2022 kam die bittere Wende – wegen Insolvenzstraftaten verurteilte ihn ein Londoner Gericht zu zweieinhalb Jahren Haft. Plötzlich fand sich der Superstar nicht mehr im Rampenlicht wieder, sondern als Häftling A2923EV – hinter hohen Mauern und Stahltüren. In seinem Buch erzählt Becker nicht nur von der Härte des Gefängnisalltags in zwei der berüchtigtsten Haftanstalten Englands.
Boris Becker spricht offen über die Fehlentscheidungen
Er öffnet auch den Blick auf die unerwarteten Begegnungen, auf neue Freundschaften, die sich im wohl härtesten Umfeld seines Lebens entwickelten. Und er berichtet davon, wie die Philosophie des Stoizismus, eiserne Selbstdisziplin und der Wille zum Neuanfang ihm halfen, Schritt für Schritt die eigene Würde zurückzuerlangen. „Inside“ (24,99 Euro, Ullstein Paperback) ist also mehr als ein klassisches Sportler-Memoir.

Es ist die Geschichte eines tiefen Sturzes – und der Versuch, daraus eine Chance zu machen. Becker spricht offen über die Fehlentscheidungen, die ihn an diesen Punkt brachten, über den Preis des Ruhms und die gnadenlose Öffentlichkeit, die ihn immer begleitet hat. Bis heute.
Doch zwischen den düsteren Kapiteln blitzen auch Lichtmomente auf: Erkenntnisse über Mut und Halt und die Kraft, immer wieder aufzustehen. Wer Becker bisher nur als Tennisspieler, Coach, TV-Gesicht oder als Klatschspalten-Bewohner kannte, wird in diesem Buch einen völlig neuen Menschen entdecken – verletzlich, nachdenklich, aber auch entschlossen, noch einmal von vorne zu beginnen. (KM)