Die Steckrübe oder auch Kohlrübe genannt ist heutzutage nun nicht gerade als In-Gemüse bekannt. Doch zu Omas Zeiten war sie in der Küche richtig beliebt. In Notzeiten war sie häufig eines der wenigen verfügbaren Lebensmittel und wurde ansonsten als Viehfutter verwendet. Die Kohlrübe konnte man gut einlagern und so war in den Wintermonaten immer Verlass auf sie. Und wer hat bei den frostigen Temperaturen nicht Lust auf einen richtig heißen und deftigen Eintopf. Probieren Sie unser Rezept für Steckrübensuppe, manchen nennen ihn auch Wrukeneintopf, doch einfach mal aus.
Die Steckrübe hat viele Namen: Sie wird auch Kohlrübe, Kohlrabe, Butterrübe, Erdkohlrabi, Unterkohlrabi, Bodenkohlrabi, Runke, Runkelrübe und in Norddeutschland gelegentlich noch Wruke genannt. In Österreich heißt die Steckrübe auch Dotsche, in Altbayern Dodschn, im Schweizerdeutschen Knutsche und in Siebenbürgen Kamputze.
Die Vielseitigkeit der Steckrüben liegt in ihrem milden Geschmack, der es ihnen ermöglicht, das Aroma des Gemüses anzunehmen, mit dem sie gekocht werden. Wenn man Steckrüben beispielsweise mit Karotten zubereitet, schmecken sie nach Karotte; kombiniert man sie mit Äpfeln, nehmen sie den Geschmack von Äpfeln an, und bei einer Zubereitung mit Kohlrabi schmecken sie nach Kohlrabi.
Zutaten für den leckeren Kohlrübeneintopf
- 750 Gramm frische Steckrübe
- 500 Gramm Schweine- oder Hammelfleisch
- 500 Gramm Kartoffeln
- 1½ Liter Wasser
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Zwiebeln
- etwas Piment/Gewürzkörner
- 1 Teelöffel Majoran1
- 1 Esslöffel Mehl
- Salz und Pfeffer
- etwas Kümmel (nach Geschmack)
- gehackte Petersilie
Und so wird der leckere Wrukeneintopf gemacht:
1. Kochen Sie zunächst das in mundgerechte Stücke geschnittene Fleisch in siedendem Salzwasser gar kochen. Nun kommen das Lorbeerblatt und die Gewürzkörner dazu.
2. Schälen Sie nun die Zwiebeln und schneiden diese in kleine Würfel. Nun kommen auch die in den Fleischsud. Seihen Sie nach kurzer Zeit die Brühe ab und stellen die Fleischwürfel beiseite.
3. Die Kohlrüben und die Kartoffeln schälen und auch in Würfel schneiden. Die werden nun in der durchgeseihten Brühe gar gekocht. Wenn die Kartoffeln und Kohlrüben weich sind, kommen wieder die Fleischwürfel dazu. Den Kohlrübeneintopf nun würzen und mit dem kalt aufgerührten Mehl binden. Vor dem Auftragen mit gehackter Petersilie bestreuen. Fertig!
Tipp: Wenn Sie den Kohlrübeneintopf besonders deftig mögen, kann die Hälfte des Fleisches durch Kasslerrippchen ersetzt werden.
Guten Appetit!
Darum ist die Steckrübe so gesund
Die Steckrübe ist perfekt für die kalten Wintermonate. Schließlich enthält sie viele gesunde Inhaltsstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium, B-Vitamine und Vitamin C und stärkt damit das Immunsystem, wenn es wieder kälter wird. Zusätzlich liefert die Steckrübe mehr Calcium und mehr Vitamin C als die Kartoffel, gleichzeitig aber nur die Hälfte der Kartoffel-Kalorien. Die Steckrübe ist also ein wunderbar sättigendes Lebensmittel für die leichte Küche. Und wer beim Kochen gerne nascht, der wird die Steckrübe auch lieb gewinnen: man kann sie nämlich auch roh essen.
Außerdem enthalten Steckrüben das krebshemmende Antioxidans Sulforaphan und auch Isothiocyanate, die vor Brustkrebs schützen. ■