Soljanka ist eine herzhafte Suppe, die ihren Ursprung in der russischen und osteuropäischen Küche hat. Doch auch in der DDR entwickelte sich dieses Gericht zu einem echten Klassiker, der vor allem in Gaststätten und zu Hause gerne auf den Tisch kam. Ursprünglich bestand die Soljanka aus einer kräftigen Brühe, die je nach Region mit Fisch, Fleisch oder Pilzen zubereitet wurde.
In der DDR wurde vor allem die deftige Fleischsoljanka beliebt, angereichert mit Jagdwurst, sauren Gurken und Letscho. Sie gilt bis heute als nostalgisches Wohlfühlessen, das Erinnerungen an gesellige Abende und gemeinsame Mahlzeiten weckt.
Wir haben das Original-Rezept für Sie. Das müssen Sie ausprobieren. Es ist so einfach und so lecker. Und für viele wird es Erinnerungen wecken.
Zutaten für die Soljanka nach DDR-Rezept
- 1 Kilo Kasseler oder Schweineschnitzel (klein geschnitten)
- 180 Gramm Jagdwurst oder Fleischwurst (in Würfel geschnitten)
- 2 große Zwiebeln (klein gehackt)
- 1 Glas Gewürzgurken (klein gehackt)
- 1 Glas Letscho
- 150 Gramm Kirschtomaten (gewürfelt)
- 1/2 Becher Crème fraîche oder Schmand
- Salz und Pfeffer
- Etwas Ketchup zum Andicken
- Paprikapulver (edelsüß)
- Öl

Soljanka nach DDR-Rezept – so wird es gemacht
Zuerst das Fleisch in einer Pfanne mit heißem Öl rundum kräftig anbraten. Anschließend mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gut würzen. Sobald das Fleisch schön angebraten ist, die Jagdwurst und die gehackten Zwiebeln dazugeben und kurz mitbraten.
Alles zusammen in einen großen Topf umfüllen. Dann die gewürfelten Gurken und Tomaten hinzufügen und mit den zwei Gläsern Letscho ablöschen. Die Mischung mit etwas Wasser auffüllen, bis eine cremige, nicht zu dicke Konsistenz erreicht ist. Das Ganze etwa 30 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch schön zart ist. Sollte die Flüssigkeit zu stark einkochen, einfach nach Bedarf etwas Wasser oder Ketchup hinzufügen. Auch das Nachwürzen nach Geschmack ist jederzeit möglich.
Zum Abrunden des Gerichts bieten sich kleine Schälchen mit Crème fraîche oder Schmand an, die zum Verfeinern gereicht werden können.
Als Beilage passt frisches Knoblauchbaguette aus dem Ofen oder ein knuspriges Baguette vom Bäcker hervorragend dazu. ■