Karlsbader Schnitte, Bratschnitte mit Letscho, Hexentoast oder Doppeldecker: Die DDR-Küche war in Sachen Toast eine sehr kreative. Einfache, aber deftige Rezepte, mit denen man blitzschnell ein leckeres Abendessen auf den Tisch zaubern konnte. Auch in den Gaststätten der DDR: Ein Klassiker aus den HO-Restaurants war ein Mix aus Brot, Schweineschnitzel und Spiegelei, der bis heute unter dem Namen HO-Schnitte bekannt ist.
Im Gegensatz zu vielen anderen Toast-Varianten der DDR-Küche bleibt bei der HO-Schnitte helles Toastbrot außen vor. Das Schweineschnitzel verlangt nach der herzhafteren, dunklen Variante. Ganz klassisch nimmt man bei der Zubereitung Misch- bzw. Landbrot. Wer lieber Körner im Brot bevorzugt, kann natürlich auch auf ein gutes Vollkornbrot zurückgreifen.
Damals wie heute: Die HO-Schnitte ist eine gute Alternative für all diejenigen, die Appetit auf ein Schweineschnitzel haben – denen aber die Zeit fehlt, dazu auch noch Salzkartoffeln oder einen Kartoffelsalat zuzubereiten.
- 4 Scheiben Misch- oder Vollkornbrot
- 4 Schweineschnitzel
- 5 bis 6 Eier
- 4 Salzgurken
- Semmelmehl
- Mehl
- Salz, Pfeffer
- Butterschmalz
HO-Schnitte: Die Zubereitung
Zuerst werden die Schweineschnitzel wie gewohnt mit Ei, Mehl und Semmelmehl paniert, gesalzen und gepfeffert und dann in Butterschmalz goldbraun gebraten. Anschließend werden die Schnitzel wieder aus der Pfanne genommen.
Danach (oder zeitgleich in einer zweiten Pfanne) werden die restlichen vier Eier als Spiegeleier gebraten und dabei gesalzen.
Beim Brot gibt es zwei Varianten. Sie können als Grundlage für die HO-Schnitte ganz normales, frisches Brot nehmen. Oder aber: Sie toasten oder braten es ganz leicht an. Ich bevorzuge die zweite, krossere Variante.