In alten Zeiten galt die Brennnessel als Heilpflanze und war ein Symbol für Schutz und Heilung. Wenn man von Brennnesselsuppe spricht, so denkt man unweigerlich an die rustikale und herzhafte Küche vergangener Zeiten. Hier ist ein Rezept, wie von Oma gekocht!
Das Pflücken von jungen Brennnesseln kann eine etwas pikante Angelegenheit sein. Hier kommen ein paar KURIER-Tipps für eine leckere und angenehme Ernte: Brennnesseln sind am besten im Frühjahr zu ernten, wenn die Pflanzen noch jung sind. Die obersten vier bis sechs Blätter jeder Brennnesselpflanze sind in der Regel zart genug zum Essen und haben den höchsten Nährstoffgehalt.
Rezept für grüne Suppe – Vom Unkraut zum Hauptgericht: Die Renaissance der Brennnesselsuppe
Da Brennnesseln brennen, ist es wichtig, sich entsprechend zu schützen. Tragen Sie lange Ärmel, lange Hosen und Handschuhe, um direkten Hautkontakt zu vermeiden. Schneiden Sie die Brennnesseln mit einer Schere ab, achten Sie darauf, die Pflanze nicht zu zerquetschen oder zu reißen, und da dies die Brennhaare aktivieren kann, die den brennenden Schmerz verursachen. Achten Sie darauf, die Blätter von unten nach oben streichend zu pflücken. Nach der Ernte sollten die Pflänzchen gut gewaschen werden, um die Brennhaare vollständig zu neutralisieren, können Sie die Brennnesseln für einige Minuten in kochendes Wasser tauchen. Danach können Sie sie abtropfen lassen und wie gewünscht weiterverarbeiten.
Für die gesunde Brennnesselsuppe brauchen Sie eine große Zwiebel, zwei gewürfelte Knoblauchzehen, 500 Gramm fein gehackte, junge Brennnesselblätter, zwei mittelgroße, gewürfelte Kartoffeln, ein Liter Gemüsebrühe, 100 Milliliter Sahne, drei Esslöffel Butter, Salz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss, ein Spritzer Zitronensaft und der KURIER empfiehlt einen großen Klick Crème fraîche und frische Kräuter zum Garnieren!

Rezept: Ein Löffel voll Nostalgie – Omas Brennnesselsuppe
Für das Zubereiten der Suppe können Sie teils mit Handschuhen arbeiten. Nach dem Sammeln und Waschen der jungen Brennnesseln die Blätter grob schneiden. In einem großen Topf können Sie die Butter mittlerweile schmelzen. Die gewürfelte Zwiebel und den Knoblauch hinzufügen und bei mittlerer Hitze glasig anbraten. Die Kartoffelwürfel in den Topf geben und kurz mit den Zwiebeln und dem Knoblauch anschwitzen. Die geschnittenen Brennnesseln zum Topf geben und mit der Gemüsebrühe aufgießen, Suppe zum Kochen bringen und dann die Hitze reduzieren. Etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind. Jetzt können Sie die Suppe vom Herd nehmen und mit einem Stabmixer pürieren, bis eine glatte Konsistenz erreicht ist. Die Sahne einrühren und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.

Die Suppe in Schalen füllen und nach Wunsch mit einem Klecks Crème fraîche und frischen Kräutern garnieren. Dazu ist ein gekochtes, gepelltes Ei zu empfehlen. Diese Suppe erinnert an eine liebe Oma, die in einer Blumenschürze am alten, eisernen Herd, liebevoll in ihrem großen Suppentopf herumrührt und Geschichten aus ihrer Jugend erzählt. Wohl war, die Brennnesselsuppe ist nicht nur eine Mahlzeit, sondern eine Portion Nostalgie und Wärme, die in jeder Löffelspitze steckt.