Diese polnische Babka mit Schokolade und Walnüssen ist ein wahrer Genuss und vereint traditionelle Aromen mit einer modernen, süßen Note. Ursprünglich ein klassisches Ostergebäck in Polen, hat sich die Babka längst als beliebtes Dessert etabliert, das das ganze Jahr über Freude bereitet. Der luftige Hefeteig, durchzogen von einer saftigen Schokoladenfüllung und knackigen Walnüssen, sorgt für einen unwiderstehlichen Geschmack und macht jede Kaffeetafel zu einem besonderen Erlebnis. Dieses Rezept führt dich Schritt für Schritt zu einer köstlichen Babka, die garantiert alle begeistern wird.
Und übrigens... Der Name „Babka“ für den Kuchen stammt aus dem Polnischen und Russischen und bedeutet wörtlich „Großmutter“ oder „ältere Frau.“ Der Begriff leitet sich vom slawischen Wort „baba“ ab, was „alte Frau“ oder „Oma“ bedeutet. Der Name „Babka“ bezieht sich auf die traditionelle Form des Kuchens, die oft an einen gefalteten Rock oder einen geflochtenen Zopf erinnert und damit eine gewisse Ähnlichkeit zu den Röcken hat, die ältere Frauen früher getragen haben.
Zutaten für Omas Babka – das brauchen Sie (für eine 30-Zentimeter-Kastenform)
- 275 Gramm Weizenmehl (Type 405)
- 50 Gramm Zucker
- 1 Teelöffel Trockenhefe
- 1 Bio-Zitrone (Saft und Abrieb)
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 80 Gramm Butter (weich)
- 50 Milliliter Wasser
- Etwas neutrales Öl
- 1 Esslöffel Butter
- 25 Gramm Puderzucker
15 Gramm Kakaopulver
75 Gramm Walnüsse
100 Gramm Zartbitter Schokolade (70%)
60 Gramm Butter, zerlassen
1 Esslöffel brauner Zucker
1/2 Teelöffel Zimt
1 Esslöffel brauner Rum (können Sie auch weglassen)
- 125 Gramm weißer Zucker
75 Milliliter Wasser
1 Spritzer Zitronensaft
1 Stück Zitronenschale

Omas Babka – so wird es gemacht
Für den Hefeteig:
In einer Küchenmaschine mit Knethaken Mehl, Zucker, Hefe und Zitronenschale etwa eine Minute lang vermischen.
Anschließend die Eier und das Wasser hinzufügen und den Teig etwa 3 Minuten kneten. Mit einem Teigschaber die Ränder in die Mitte schieben, um sicherzustellen, dass alle Zutaten gleichmäßig vermengt werden.
Nach und nach die weiche Butter in kleinen Würfeln hinzufügen, dann das Salz. Den Teig weitere 10 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist. Falls der Teig zu feucht ist, nach Bedarf löffelweise Mehl hinzufügen.
Eine Schüssel leicht mit neutralem Öl einfetten, den Teig hineinlegen und abgedeckt mindestens einen halben Tag, idealerweise über Nacht, im Kühlschrank gehen lassen. Die kühle Teigkonsistenz erleichtert später das Rollen und Flechten.
Am Backtag:
Eine Kastenform mit Butter einfetten und zusätzlich mit Backpapier auslegen, um den Kuchen später leichter herauslösen zu können. Die Form sollte etwa 28 cm lang sein, um den Teig optimal zu fassen.
Für die Füllung:
Die Walnüsse mittelfein hacken. In einer kleinen Schüssel den braunen Zucker mit Zimt vermischen und die Butter schmelzen.
Die Schokolade grob zerbrechen und in einer Metallschüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen lassen.
Puderzucker und Kakaopulver zur geschmolzenen Schokolade sieben und zusammen mit der geschmolzenen Butter zu einer streichfähigen Paste verrühren. Optional kann 1 EL Rum hinzugefügt werden.
Die Schokoladenmasse etwas abkühlen lassen, aber darauf achten, dass sie flüssig bleibt.

Den Kuchen formen:
Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, passend zur Größe der Kastenform (ca. 28 x 38 cm).
Die Schokoladenmasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen, dabei einen Rand von etwa 2 cm frei lassen.
Die gehackten Nüsse und die Zucker-Zimt-Mischung über die Schokoladenmasse streuen.
Den Teig an der kurzen Seite vorsichtig zu einer Wurst aufrollen, sodass die Rolle etwa 28 cm lang ist. Die Teigrolle auf ein Brett legen und für 20 Minuten kaltstellen.
Die gekühlte Rolle aus dem Kühlschrank nehmen und mit einem scharfen Messer die Enden abschneiden (ca. 1 cm).
Die Teigrolle der Länge nach mit einem gezackten Messer durchschneiden. Die beiden Hälften aufklappen und die oberen Enden zusammendrücken.
Die Stränge mehrfach ineinander flechten und die unteren Enden ebenfalls zusammendrücken. Den geflochtenen Babka vorsichtig in die vorbereitete Kastenform legen. Den Kuchen mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort 1 bis 1,5 Stunden gehen lassen.
Zuckersirup herstellen:
Zucker, Wasser, Zitronensaft und Zitronenschale in einem kleinen Topf verrühren und zum Kochen bringen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den Sirup abkühlen lassen, bis er nur noch lauwarm ist.
Schokoladen-Babka backen:
Den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Kastenform mit einem zugeschnittenen Stück Backpapier und dann mit Alufolie abdecken, um die Babka während des Backens vor direkter Hitze zu schützen.
Den abgedeckten Kuchen auf der unteren Schiene des Ofens etwa 35 Minuten backen.
Nach 35 Minuten die Folie entfernen und den Kuchen weitere 5-10 Minuten backen, bis er eine goldene Farbe annimmt.
Mit einem Holzspieß prüfen, ob die Babka durchgebacken ist. Bleibt beim Einstechen kein Teig haften, ist sie fertig.
Die heiße Babka in der Form großzügig mit dem Zuckersirup bestreichen, bis der gesamte Sirup aufgebraucht ist.
Den Kuchen in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herausheben und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Wir wünschen guten Appetit!