Hunderatgeber

Zurück zur Routine: Wie Sie Ihren Hund im Alltagsstress glücklich machen!

Der Spätsommer ist eine Zeit des Umbruchs – die Urlaubsstimmung verfliegt, der Alltag kehrt zurück. Doch was bedeutet das für Ihren treuen Begleiter auf vier Pfoten?

Author - Veronika Hohenstein
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Gemeinsame Abenteuer bei jedem Wetter: So können Sie typische Herbstprobleme von gelangweilten Hunden vorbeugen!
Gemeinsame Abenteuer bei jedem Wetter: So können Sie typische Herbstprobleme von gelangweilten Hunden vorbeugen!IMAGO / onemorepicture

Während Sie wieder zur Arbeit oder Schule gehen, muss sich Ihr Hund an eine neue Routine gewöhnen. Diese Phase kann für beide Seiten stressig sein und zu Trennungsängsten oder Verhaltensproblemen führen. Doch keine Sorge! Mit ein paar cleveren Tipps und Tricks gestalten Sie diese Übergangszeit reibungslos und sorgen dafür, dass Ihr Hund glücklich und gesund bleibt.

Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach einem langen Arbeitstag nach Hause und finden Ihr Wohnzimmer in ein Schlachtfeld verwandelt vor. Ihr Hund hat alles zerkaut, was er finden konnte. Was ist passiert? Das hat der Hund doch noch nie gemacht?!?!

Diese Verhaltensstörungen sind nicht selten, bei Hunden nach der Sommerpause!

Nach einer langen Sommerpause, in der Hunde oft mehr Zeit mit ihren Besitzern verbringen konnten, kann die Rückkehr zur Routine eine schwierige Anpassung sein. Hier sind einige typische Probleme, die im September auftreten können: Viele Hunde entwickeln Trennungsängste, wenn sie plötzlich wieder für längere Zeit alleine gelassen werden. Dies kann sich in destruktivem Verhalten, übermäßigem Bellen oder sogar gesundheitlichen Problemen äußern. Ein Wechsel in der Routine kann bei Hunden zu Stress und Unsicherheiten führen, die sich in Form von Ungehorsam oder Nervosität zeigen können. Mit dem Ende des Sommers und der Rückkehr zur Arbeit haben viele Besitzer weniger Zeit für lange Spaziergänge und Spielen im Freien, was zu Übergewicht und einem Mangel an geistiger Stimulation führen kann. 

So können Sie eine gute Routine für Ihren Vierbeiner aufbauen – trotz Alltagsstress!

Wie können Sie diesen Problemen vorbeugen und Ihren Hund optimal unterstützen? Hier kommt Ihr Rettungsplan! Beginnen Sie schon eine Woche vor dem Ende der Ferien damit, die Routine schrittweise zu ändern. Reduzieren Sie die gemeinsame Zeit allmählich und gewöhnen Sie Ihren Hund daran, alleine zu sein. Dies kann helfen, Trennungsängste zu minimieren.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund zu festen Zeiten gefüttert wird und Gassi geht. Ein strukturierter Zeitplan gibt Hunden ein Gefühl von Sicherheit und Vorhersehbarkeit.

Wenn Hunde während der Arbeitszeit plötzlich alleine zu Hause bleiben müssen, kann dies ungewünschte Folgen haben – kaum ein Hund hält die Pfoten still, wenn sturmfrei ist!
Wenn Hunde während der Arbeitszeit plötzlich alleine zu Hause bleiben müssen, kann dies ungewünschte Folgen haben – kaum ein Hund hält die Pfoten still, wenn sturmfrei ist!IMAGO / Westend61

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund geistig ausgelastet ist. Dies kann durch interaktive Spielzeuge, Suchspiele oder Gehorsamkeitstraining geschehen. Geistige Stimulation kann helfen, Langeweile und destruktives Verhalten zu vermeiden.

Auch wenn die Tage kürzer werden, ist es wichtig, dass Ihr Hund ausreichend Bewegung bekommt. Planen Sie regelmäßige Spaziergänge ein und nutzen Sie die Wochenenden für längere Ausflüge. Bewegung ist entscheidend für die körperliche und geistige Gesundheit Ihres Hundes.

Verbringen Sie bewusst Zeit mit Ihrem Hund, wenn Sie zu Hause sind.

Einen ausgelasteten Hund – auch wenn die Zeit knapp ist!

Und JA! ... Auch im hektischen Alltag lässt sich Zeit für den Hund finden, indem man den Tag geschickt plant und kleine, effektive Beschäftigungseinheiten einbaut. Nutzen Sie zum Beispiel die Morgenstunden für einen kurzen, aber intensiven Spaziergang oder eine Runde Apportierspiele im Garten, bevor Sie zur Arbeit gehen. Während Ihrer Mittagspause können Sie Ihrem Hund durch interaktive Spielzeuge oder Futterspiele eine geistige Herausforderung bieten. Abends, wenn die Zeit knapp ist, helfen kurze Trainingseinheiten oder gemeinsames Kuscheln dabei, die Bindung zu stärken. So integrieren Sie Ihren Hund in Ihren Alltag und sorgen trotz Stress für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation.

Wenn Hunde während der Arbeitszeit alleine zu Hause bleiben müssen, kann dies auch zu sehr ungewünschten Fehlverhalten führen, denn kaum ein Hund hält die Pfoten still, wenn er sturmfrei hat. Ein Hundesitter oder Hundewalker kann Abhilfe schaffen, indem er Ihren Hund füttert, spielt und spazieren geht. Eine Hundetagesstätte bietet soziale Interaktion und Beschäftigung. Interaktive Spielzeuge und Futterspiele halten Ihren Hund geistig auf Trab. Überwachungskameras mit Lautsprecher ermöglichen es, Ihren Hund zu beobachten und zu beruhigen. Beruhigende Musik, Naturgeräusche oder Hunde-TV-Sender können zusätzlich entspannen. Ein sicherer Garten oder ein Hundezwinger bieten frische Luft und Abwechslung.

Der Übergang in die Herbstsaison kann für Hunde und ihre Besitzer eine herausfordernde Zeit sein. Mit einer sorgfältigen Planung und der Einführung guter Routinen können Sie jedoch sicherstellen, dass Ihr Hund diese Zeit gesund und stressfrei übersteht. Liebe Grüße an Ihren Vierbeiner, und viel Erfolg, wünscht das hundeliebende Team des Berliner KURIER! ■