Ernstes Warnzeichen

Wenn der Abfluss gluckert und stinkt: Das können Sie tun!

Mit Cola, Spülmittel oder einem Pömpel kann man versuchen, die Verstopfungen von Rohren zu beseitigen

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In den Abfluss eines Waschbeckens geraten häufig Dinge, die ihn verstopfen können. Mit einigen Hausmitteln kann man versuchen, den Abfluss wieder freizubekommen.  
In den Abfluss eines Waschbeckens geraten häufig Dinge, die ihn verstopfen können. Mit einigen Hausmitteln kann man versuchen, den Abfluss wieder freizubekommen. Eckhard Stengel/imago

Manchmal gluckert es etwas unheimlich aus dem Abfluss. In der Badewanne, dem Handwaschbecken oder dem Spülbecken. Hinzu kann auch ein unangenehmer Geruch kommen. Im Klartext: Es stinkt. So kündigt sich häufig eine drohende Rohrverstopfung an. Was man machen kann, bevor man einen Handwerker ruft, verraten wir hier.

Gurgelnde Geräusche im Abfluss gibt es meist dann, wenn eine größere Menge Wasser durch die Leitungen fließt – zum Beispiel, wenn das Wasser aus der Badewanne gelassen wird oder wenn die Geschirrspülmaschine Wasser abpumpt. Darauf weisen die Experten der Internetseite utopia.de hin. Sind die Rohre teilweise verstopft, zum Beispiel durch Haare, Seifen- oder Essensreste (die gehören allerdings nicht in den Abfluss und auch nicht in die Toilette), kann das Wasser schlechter durch die Rohre laufen und staut sich auf.

Mit diesen Tricks kann man den Abfluss wieder freimachen

Das Gluckern entsteht, weil Wasser und Luft sich nicht mehr schnell genug austauschen können, erläutert Utopia.de. Wenn man also ein Gluckern vernimmt, muss man nicht gleich einen Fachmann zurate ziehen. Einige Maßnahmen kann man auch selbst ergreifen.

Liegen die Verschmutzungen in der Nähe des Abflusses, kann man versuchen, sie mithilfe eines Kabelbinders zu entfernen. Dazu wird dieser an den Seiten der Spitze mit einem scharfen Cuttermesser einige Male eingeschnitten. Dadurch entstehen kleine Widerhaken. Dreht man den Kabelbinder mit diesen Häkchen vorsichtig im Abfluss, bleiben daran zum Beispiel Haare oder etwa versehentlich in den Abfluss gerutschte Nudeln hängen.  

Auch Spülmittel kann die Verstopfung beseitigen

Für Verschmutzungen, die tiefer liegen, gibt es spezielle Reinigungsspiralen. Dem Übel zu Leibe rücken kann man auch mit dem Spülmittel-Trick. Dazu wird etwa eine halbe Flasche Spülmittel in den Abfluss geschüttet. Dann wird der Verschluss des Beckens dichtgemacht und dort heißes Wasser eingefüllt. Danach muss der Stöpsel wieder gezogen werden. Das heiße Wasser fließt dann mit Druck in die Leitung und spült die vom Spülmittel gelösten Ablagerungen fort.

Mit dem Pömpel den Abfluss reinigen - das ist kraftaufwendig, aber auch effektiv. 
Mit dem Pömpel den Abfluss reinigen - das ist kraftaufwendig, aber auch effektiv. Panthermedia/imago

Auch der Backpulver-Trick kann helfen. Dafür werden drei bis vier Esslöffel Backpulver in den Abfluss gegeben und es wird mit einer halben Tasse Essig nachgespült. Dann einige Minuten einwirken lassen und mit heißem Wasser nachspülen, bis es aufhört zu sprudeln.

Cola kann auch helfen, den Abfluss wieder freizumachen

Und auch einen Trick mit Cola kann man versuchen. Dazu gibt man nach und nach eine Flasche Cola in den Abfluss und lässt sie über Stunden einwirken. Die enthaltene Phosphorsäure kann leichte Verschmutzungen lösen, die am Ende durch Nachspülen beseitigt werden.

Auch die klassische Methode kann man ausprobieren: Mit einem sogenannten Pömpel haben Generationen von Hausfrauen und -männern schon ihre Abflüsse gereinigt. Der Pömpel, eigentlich eine Saugglocke, erzeugt bei Benutzung wechselnden Druck, der groben Dreck und Schmutz lockert. Der muss dann nur noch weggespült werden. 

Aggressive Rohrreiniger schaden der Umwelt

Vom Gebrauch aggressiver Rohrreiniger rät utopia ab. Sie verschlimmern die Ablagerungen meist und können auch Dichtungen angreifen. Zudem sind sie den Angaben zufolge meist schlecht für die Umwelt, weil ihre Inhaltsstoffe in Kläranlagen nicht vollständig aus dem Wasser gefiltert werden können.