Der April bringt für manche Eltern Einschnitte mit sich. Dafür könnte die von vielen Bürgern ersehnte Digitalisierung etwas vorankommen. Und Auto-Raser müssen aufpassen. Alle Neuerungen und Änderungen im Überblick:
Kürzungen beim Elterngeld – wenn trifft es?
Tausende gehen künftig beim Elterngeld leer aus wegen der neuen Einkommensgrenze. Das Elterngeld, das Mütter und Väter als Lohnersatzleistung erhalten, wenn sie nach der Geburt eines Kindes zu Hause bleiben, soll nur noch an Alleinerziehende und Paare gehen, die ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von maximal 175.000 Euro haben. Diese neue Grenze gilt, wenn das Kind am oder nach dem 1. April geboren wird. Bis Ende 2024 lag die Einkommensgrenze noch bei 200.000 Euro, bis März 2024 bei 250.000 Euro für Alleinerziehende und 300.000 Euro für Paare.
Reisepass reicht nicht mehr! Briten führen neue Regel ein
Spontan ein Besuch bei den Briten? Wird schwierig. Ab 2. April reicht der Reisepass allein für die visafreie Einreise nach Großbritannien nicht mehr aus. Zusätzlich brauchen Touristen dann auch die elektronische Reisegenehmigung Electronic Travel Authorisation (ETA). Die muss beantragt werden und kostet. Und zwar 10 Pfund, umgerechnet 11,93 Euro. Die ETA muss spätestens nach zwei Jahren erneuert werden.
Testlauf für den digitalen Fahrzeugschein
Den Führerschein auf dem Handy zeigen? Bis das geht, könnte es noch dauern – immerhin der Fahrzeugschein soll im April digital werden. Dann beginnt ein Testlauf für den digitalen Fahrzeugschein. Interessierte Autofahrer können ab Anfang des Monats eine App testen, die gemeinsam vom Kraftfahrt-Bundesamt und der Bundesdruckerei entwickelt wurde. Wer die App in der Testphase benutzt, kann den Papierfahrzeugschein zu Hause lassen, die Testversion gilt etwa auch bei einer Polizeikontrolle.
Neue Fragen für die theoretische Führerscheinprüfung
Wer den Führerschein machen möchte, muss sich ab dem 1. April auf einen überarbeiteten Fragenkatalog einstellen. Einige Fragen wurden etwa aufgrund rechtlicher Änderungen gestrichen, andere wurden hinzugefügt – etwa zum Rechtsabbiegen, zu Vorfahrtsregelungen an Kreuzungen oder zu bestimmten Verkehrsschildern.
Coca-Cola-Flasche mit 0,85 Liter Füllmenge
Der Getränkehersteller Coca-Cola bringt erstmals seit 17 Jahren eine neue PET-Flaschengröße auf den deutschen Markt. Die 0,85-Liter-Flasche soll ab April im Handel erhältlich sein, für Coca-Cola, Coca-Cola Zero Sugar, Fanta, Sprite und Mezzo Mix. Der Flaschenkörper besteht zu 100 Prozent aus recyceltem PET. Für die Umstellung der Produktionslinien investiert das Unternehmen 1,5 Millionen Euro.
Blitzer-Woche gegen Tempo-Sünder geplant
Im April soll europaweit die Roadpol Speed Week stattfinden, die Blitzerwoche. Um Temposünder auszubremsen, gibt es vermehrt Radarkontrollen, Polizei sind an Unfallschwerpunkten intensiver im Einsatz, mobile Teams überwachen an neuralgischen Punkten wie Schulen, Kitas oder Baustellen die Geschwindigkeit der Autos. Start der Speedweek in Deutschland soll am 6. April sein, die Blitzerwoche geht bis 13. April.
Kommt die elektronische Patientenakte?
Der Test für die elektronische Patientenakte (ePA) läuft seit dem 15. Januar – bislang nur in drei Testregionen und rund 300 teilnehmenden Praxen. Mitte März will die mehrheitlich bundeseigene Digitalagentur Gematik prüfen, ob das System stabil läuft und bundesweit eingeführt werden kann. Fällt die Agentur ein positives Urteil, könnte das ab April möglich sein.




