Das Weihnachtsfest ohne Weihnachtsbaum? Für viele Menschen undenkbar. Der Tannenduft, die glänzenden Kugeln, die strahlenden Lichter, die ihn schmücken – erst mit dem Christbaum ist das Fest komplett. Damit Sie lange Freude haben an Ihrem Weihnachtsbaum und er im Advent und an Heiligabend in voller Pracht dasteht, hier die besten Tipps und Tricks für Kauf und Pflege.
Vor dem Weihnachtsbaum-Kauf: Standort ausmessen!
Kennen Sie das? Man hat einen wunderschönen Weihnachtsbaum gekauft und zu Hause stellt man fest: Er ist zu groß! Bäume wirken im Freien kleiner, da kann man sich leicht verschätzen. Schade, wenn dann Spitze oder Stamm gekürzt werden müssen. Der Verband natürlicher Weihnachtsbaum (VNWB) rät, vor dem Weihnachtsbaum-Kauf abzumessen, wie hoch und breit der Baum sein darf. Beim Kauf dann Maßband oder Zollstock mitnehmen. Rechnen Sie etwas mehr Platz ein, denn wenn der Christbaum gerade so ins Zimmer passt, wirkt er gequetscht. Zwischen Baumspitze und Decke sollte mindestens ein halber Meter Platz sein.
Tanne oder Fichte – welcher Weihnachtsbaum hält am längsten?
Wie schnell ein Baum die Nadeln verliert, hängt auch von der Sorte ab. Der beliebteste Weihnachtsbaum ist die Nordmanntanne, 80 Prozent der Haushalte entscheiden sich dafür. Die Nordmanntanne zeichne sich durch eine lange Haltbarkeit aus, schreibt der VNWB. „Solange man sie regelmäßig wässert, kann sie ohne Probleme den ganzen Advent bis nach Heiligabend im Wohnzimmer stehen, selbst bis zum Dreikönigstag am 6. Januar.“ Auch die Nobilis-Tanne hält laut VNWB sehr lange. Die Rotfichte nadelt früher, dafür ist sie in der Regel günstiger. Fichten sind generell weniger lange haltbar und sollten am besten erst kurz vor dem Fest gekauft werden.
Weihnachtsbaum kaufen – darauf sollten Sie achten
Beim Kauf des Weihnachtsbaumes sollten Sie auf ein festes und unbeschädigtes Nadelkleid achten, schauen Sie, ob der Baum abgeknickte Äste oder sonstige Schäden hat. Den Baum also besser nicht bereits im Transportnetz kaufen. Lassen Sie den Baum dann aber gut verpacken. Transportieren Sie ihn im Pkw? Dann am besten gut verzurrt im Kofferraum oder auf dem Dachgepäckträger. Steht der Baum über, dann mit einem roten Tuch kennzeichnen.

Weihnachtsbaum lagern – so ist es richtig
Heiligabend oder schon vorher – über den Zeitpunkt, wann der Weihnachtsbaum aufgestellt werden soll, gibt es unterschiedliche Ansichten. Bis dahin aber sollte der Baum gut gelagert werden. Das Schutznetz kann man dran lassen und erst nach dem Aufstellen abmachen. Bis zum Schmücken des Weihnachtsbaumes sollte man dann zwei bis drei Tage warten, empfiehlt der VNWB: „So haben die Zweige noch ausreichend Zeit, sich wieder zu entfalten und in der Weihnachtszeit den Raum zu füllen.“ Ist der Baum in einem Plastiksack transportiert worden, sollte dieser gleich entfernt werden, damit der Baum atmen kann.
Oftmals wird der Weihnachtsbaum auf dem Balkon gelagert. Man sollte aber beachten, dass es dem Baum nicht guttut, ihn dann direkt von der Kälte draußen direkt ins warme Wohnzimmer zu holen. So ein Temperaturschock führt dazu, dass der Baum früher nadelt. Vor dem Aufstellen sollte der Weihnachtbaum also die Möglichkeit haben, sich an die Wärme zu gewöhnen. Gut ist, den Baum ein, zwei Tage an einen mittelkühlen Ort zu stellen, bei rund 10 bis 15 Grad. Vielleicht im Flur oder einem nicht so kalten Keller.
Damit er nicht festfriert, den Baum bei niedrigen Temperaturen nicht in einen Eimer Wasser stellen. Wird der Baum frostsicher gelagert, ist Wasser als Frischespeicher jedoch empfehlenswert.
Der beste Standort für den Weihnachtsbaum
Ganz wichtig für den Weihnachtsbaum ist es, dass er nicht direkt neben einer laufenden Heizung steht. Bei Fußbodenheizung kann man den Baum auf ein kleines Podest stellen. Der Weihnachtbaum sollte in einen passenden Ständer gestellt werden, das Anspitzen des Stammes, damit er in einen kleineren Ständer passt, tut dem Baum nicht gut. Das hemmt die Wassertransportfähigkeit des Stammes und verkürzt so die Haltbarkeit des Baumes. Vor dem Aufstellen darauf achten, dass die Schnittfläche des Stammes noch hell und frisch ist. Sonst ansägen.
So bleibt der Weihnachtsbaum lange frisch und nadelt nicht
Am wichtigsten ist, dass der Weihnachtsbaum immer genug zu trinken hat. Regelmäßig mit kühlem Leitungswasser oder Regenwasser gießen. Selbst ein kleinerer Baum verbraucht gut und gerne ein bis zwei Liter pro Tag bei Raumtemperatur, informiert der VNWB. Verzichten Sie aber auf Zucker oder Blumenfrisch-Mittel, solche Zusätze haben beim Weihnachtsbaum keinen wirklichen Effekt. Bei trockener Raumluft verliert der Baum schneller seine Frische, deshalb unbedingt regelmäßig lüften und den Raum nicht zu stark beheizen. ■