Wer hätte das gedacht?

Studie beweist: Menschen mit DIESER Schlafgewohnheit sind intelligenter

Lieber früh ins Bett oder doch lieber erst spät einschlafen? Britische Forscher haben das jetzt untersucht. 

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Forscher haben bewiesen: Menschen mit dieser Schlafgewohnheit sind schlauer.
Forscher haben bewiesen: Menschen mit dieser Schlafgewohnheit sind schlauer.Shotshop/Imago

Der Vor-Mitternachts-Schlaf ist der Beste, eine Stunde vor dem Zu-Bett-Gehen keine Bildschirmzeit, am besten acht Stunden am Stück schlafen – wer sich daran hält, wacht am Morgen erholt auf. Das haben Sie bestimmt auch schon mal gehört oder gelesen. Vielleicht mag das ja die ideale Erholungsstrategie sein, aber schlaue Nachteulen schlafen anders, fanden britische Forschende jetzt heraus.

Eigentlich wollte man spätestens um 22 Uhr das Licht löschen und selig schlummern. Doch um kurz vor Mitternacht hat man immer noch das Handy in der Hand und scrollt sich durch Instagram, TikTok und Co. Dabei wollte man am nächsten Morgen doch früh aufstehen. Jetzt gibt es keinen Grund mehr, sich darüber zu ärgern! Wissenschaftler*innen haben nun nachgewiesen, dass diese Schlafgewohnheit alles andere als schlecht ist. Ganz im Gegenteil: Nachteulen sind sogar schlauer!

Grundsätzlich galt bisher, dass Menschen, die erst in den frühen Morgenstunden ins Bett gehen, tagsüber weniger produktiv sind. Doch dieser Ansatz muss neu gedacht werden. Forschende unter der Leitung von Wissenschaftler*innen des Imperial College in der britischen Hauptstadt London fanden heraus, dass Menschen, die lange Aufbleiben eine bessere Gehirnleistung haben.

Entscheidend ist die Schlafdauer

Die britischen Wissenschaftler*innen bezogen dazu Daten aus der britischen Biobank-Studie von mehr als 26.000 Personen, die Intelligenz-, Denk-, Reaktionszeit- und Gedächtnistests absolviert hatten. Diese untersuchten sie darauf, wie sich die Schlafdauer, -qualität und der Chronotyp (der bestimmt, zu welcher Tageszeit wir uns am wachsten und produktivsten fühlen) auf die Gehirnleistung auswirkten. Das überraschende Ergebnis bei der Datenauswertung: Diejenigen Probanden, die lange aufblieben, wiesen bessere kognitive Funktionen auf als die, die früher ins Bett gingen.

Oftmals wurde die Gewohnheit, spät ins Bett zu gehen, mit kreativen Menschen in Verbindung gebracht. Das haben auch italienische Wissenschaftler herausgefunden, die das kreative Denken von 120 Menschen unterschiedlicher Tagestypen studiert haben. Sie finden sich durch ihren abweichenden Tagesrhythmus in einer unkonventionellen Situation besser wieder, wodurch kreatives Denken gefördert wird, vermuten die Forscher.

Doch die aktuelle Studie der britischen Forschenden fand auch heraus, egal ob Nachteulen oder Lerchen, also den am Morgen besonders aktiven Menschen, nicht die Zubettgehzeit ist zwingend entscheidend, sondern vor allem die Schlafdauer. Das zeigte sich auch in den Tests: Diejenigen, die zwischen sieben und neun Stunden Schlaf bekommen haben, schnitten am besten ab. ■