Wem der Spargel bislang zu teuer war, der sollte jetzt im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt achtgeben. Denn es ist Halbzeit in der Spargelsaison, und da werden die edlen Gemüsestängel günstiger – bevor der Preis zum Ende der Erntezeit wieder anzieht. Traditionell endet die Spargelernte am 24. Juni, dem Johannistag. Wer Spargel liebt, sollte also jetzt zugreifen. Wenn der Spargel nicht gleich verkocht werden soll, kann man ihn auch gut einfrieren und später im Jahr genießen. Hier die besten Tipps.
Die Preise für Spargel haben die niedrigste Phase in der Saison erreicht, heißt es von Experten. „Von 3,79 Euro bis 12 Euro pro 500 Gramm ist je nach Klasse für jeden Bedarf etwas dabei“, sagte etwa Simon Schumacher vom Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer. „Eigentlich kann man jetzt auf allen Ebenen ein Schnäppchen machen – beim Landwirt und im Supermarkt.“ Besonders günstigen Spargelbruch gebe es etwa auf dem Wochenmarkt oder beim Hofverkauf.
Bis jetzt seien die Preise gesunken – üblicherweise würden sie dann Anfang Juni wieder langsam anziehen. Das hängt allerdings auch vom Wetter ab. Marktanalyst Claudio Gläßer von der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft sieht den Spargelpreis „gerade in der Talsohle“. Der Experte spricht von einem Durchschnittspreis für weißen Spargel aus Deutschland von zuletzt 8,08 Euro pro Kilo. Noch Anfang Mai war es über alle Einkaufsstätten und alle Sortierungen hinweg etwa ein Euro mehr gewesen.
Spargel einfrieren – so geht’s!
Spargel-Fans sollten also die Zeit der günstigeren Preise nutzen und sich mit dem „weißen Gold“ eindecken. Wer auch nach dem Johannistag Spargel fast wie frisch genießen will, friert ihn ein. Am besten gehen Sie so vor: Den Spargel direkt nach dem Kauf waschen und schälen – aus den Schalen können Sie leckere Suppe zaubern (hier das Rezept). Grüner Spargel braucht vor dem Einfrieren nicht geschält zu werden. Den Spargel nicht kochen und nicht blanchieren.

Die zum Einfrieren vorbereiteten Stangen am besten portionsweise verpacken. Gut eignen sich dafür Frischhaltedosen oder Gefrierbeutel. Es sollte möglichst wenig Luft im Gefrierbehälter sein. Nun können die Spargelstangen ins Eisfach oder in den Tiefkühler. Bei -18 Grad Celsius hält sich gefrorener Spargel etwa sechs bis acht Monate.
Zum Verwenden den Spargel nicht auftauen, sondern direkt in kochendes Wasser geben. So bleibt der Spargel bissfest und es gehen weniger Vitamine verloren. Die Kochzeit ist relativ kurz, so etwa drei bis fünf Minuten.
Spargel kann man auch gut grillen
Sie wollen die günstigen Preise für Spargel nutzen, haben aber keine Lust mehr auf Spargel mit Kartoffeln und Butter oder Sauce hollandaise? Kein Problem, Spargel kann man zum Beispiel in der Pfanne anbraten und als Beilage servieren. Auch für den Grillabend kann Spargel mit auf die Einkaufsliste. Hier eignet sich besonders der grüne Spargel. Sollen die Gemüsestängel auf den Rost oder den Grillstein, einfach zuvor mit etwas Rapsöl oder Olivenöl bepinseln. Aber Achtung! Die Glut im Grill darf nicht zu heiß sein, sonst verbrennt der Spargel.




