Ja, das haben Sie richtig gelesen: Auch beim Sex gibt es Trends. Nein, das heißt nicht, dass Sie jetzt gezwungen werden, anders Sex zu haben, als Sie es wollen. Keine Trend-Polizei taucht in Ihrem Schlafzimmer auf, um zu gucken, dass Sie es auch richtig machen. Aber tatsächlich hat Sex eine Sache gemein mit Leo-Prints und Ballerinas: wie man's macht, ist auch teilweise abhängig davon, wie es uns gesellschaftlich geht – wirklich! Ein Beispiel: wenn mehr Menschen arm sind, verzichten auch mehr Menschen auf Sextoys und setzen eher auf kuschligen Sex.
Gehen wir also ans Eingemachte: Der Amorelie-Sexreport hat auch in diesem Jahr wieder eine Online-Befragung gemacht und fasst zusammen, was Männer und Frauen im kommenden Jahr heiß macht. Dies sind die wichtigsten vier Trends zum Nachmachen und Inspirieren.
1. Sex-Trend 2026: Slow Sex & Tantra
Ganz wichtig im kommenden Jahr: es langsam angehen lassen. Beim „Slow Sex“ (deutsch: langsamer Sex) jagt man nicht einfach dem Orgasmus hinterher, sondern widmet dem Entdecken mehr Zeit. Intensität geht über Schnelligkeit. Der schnelllebigen Welt draußen vor der Tür setzt man gefühlvolle Sexstellungen wie die Löffelchenstellung entgegen oder setzt auf eine erotische Massage.

Ganz ähnlich verhält es sich auch beim Tantrasex. Hinter Tantra steht eine ganze Philosophie, die aus Indien zu uns gekommen ist. Sex wird eher als Ritual gesehen, die Betonung liegt auf Präsenz, Bewusstsein und Verbindung. Es geht darum, ganz ohne Ablenkung beieinander zu sein.
2. Sex-Trend 2026: Edging
Eine Möglichkeit, präsent zu sein, ist das sogenannte Edging. Hierbei wird man an den Rand des Orgasmus gebracht („Edge“ ist englisch für Rand), nur um dann kurz vor dem Ziel das Tempo zu verlangsamen, eine Pause einzulegen oder die Stimulation zu verringern. Das wird dann so oft wiederholt, wie man möchte oder es nicht mehr geht. Durch das Edging wird nicht nur der Orgasmus, sondern auch alles andere stärker erlebt und als Paar fühlt man sich stärker verbunden.
3. Sex-Trend 2026: 71-Stellung
Wenn Sie die 69er-Position schon kennen und diese bereits zum festen Inventar gehört, dann hilft die 71er-Stellung vielleicht, ein wenig Abwechslung reinzubringen. Zusätzlich zur gegenseitigen Oralstimulation wird bei dieser Trend-Stellung zusätzlich der Analbereich stimuliert – etwa mit Händen oder Sextoys. Ein Rundum-Sorglos-Paket für beide Beteiligten quasi.


