Kein Schneckentempo

Nie mehr Zeit vergeuden: So finden Sie die schnellste Supermarktschlange

An der langen Schlange im Supermarkt zu warten, kann einem ganz schön auf die Nerven gehen. Mit unseren Tricks kommen Sie so schnell wie möglich wieder heim.

Author - Jana Hollstein
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Lange Schlangen können einem ganz schön das Einkaufserlebnis vermiesen.
Lange Schlangen können einem ganz schön das Einkaufserlebnis vermiesen.Sabine Gudath

Haben Sie auch ständig das Gefühl, in der falschen Supermarktschlange zu stehen? Vor ein paar Minuten sah Ihre Schlange noch kürzer aus, aber irgendwie bewegt sie sich nicht, während der Mann, der sich gleichzeitig mit Ihnen an der anderen Schlange angestellt hat, schon längst durch die Tür ist? Halten Sie beim nächsten Mal die Augen auf, denn mit unseren Tipps finden Sie zielsicher die schnellere Schlange.

Einfache Strategie für die Supermarktschlange: Die kürzeste Schlange ist die schnellste

Beim Abkassieren dauert der Bezahlvorgang am längsten. Wenn Sie also schnell sein wollen, wählen Sie am besten die kürzeste Schlange, unabhängig davon, was die Menschen vor Ihnen im Einkaufswagen haben. Lassen Sie sich nicht von vollen Einkaufswagen abschrecken: Auch wenn vor Ihnen jemand einen riesigen Einkauf aufs Band sortiert, kommen Sie wahrscheinlich schneller dran als in der längeren Schlange, in der alle Kunden nur wenig kaufen wollen.

Stellen Sie sich in der Schlange im Supermarkt hinter Pärchen oder Gruppen

Auch wenn eine Schlange lang aussieht: Manchmal hat man es nur mit Pärchen, Familien oder Freundesgruppen zu tun. Das macht zwar den Eindruck einer langen Schlange, ist aber trotzdem pro Paar oder Gruppe in der Regel nur ein Einkauf, der mit vier Händen außerdem schnell weggeräumt ist. Geben Sie der vermeintlich langen Schlange im Supermarkt also noch eine Chance und halten Sie Ausschau nach Pärchen oder Gruppen.

Beim Warten im Supermarkt: Vermeiden Sie Schlangen mit Kindern, Senioren und unhöflichen Menschen

Kinder sind beim Einkaufen oftmals kleine Wirbelwinde, deswegen auch im Supermarkt unberechenbar. Eltern werden von ihrem Nachwuchs häufig abgelenkt und sind dadurch langsamer im Bezahlen und Packen.

Aber auch Senioren halten die Schlange im Supermarkt oft auf. Im Alter dauert halt alles etwas länger – nehmen Sie also auch Rücksicht auf Ihre älteren Mitmenschen und stellen Sie sich, statt zu drängeln oder die alte Frau vor Ihnen mit Blicken zu strafen, einfach in eine andere Schlange.

Aber auch unabhängig vom Alter lohnt es sich, seine Mitwartenden mal genauer anzusehen. Ist da jemand auf Streit aus oder hat an allem etwas zu meckern? Der wird wahrscheinlich auch vor dem Kassierer nicht Halt machen – und für Sie dauert es dann länger.

Ein Blick in die Körbe der anderen Wartenden kann Ihnen eine längere Wartezeit an der Kasse ersparen.
Ein Blick in die Körbe der anderen Wartenden kann Ihnen eine längere Wartezeit an der Kasse ersparen.Funke Foto Services/imago

Stellen Sie sich im Supermarkt hinter den Kunden, der viel von einer Sache kauft

Wir haben schon darüber geredet, dass der Bezahlvorgang am meisten Zeit in Anspruch nimmt. Werfen Sie vor diesem Hintergrund auch mal einen unauffälligen Blick in die Einkaufswagen. Hat ein Kunde gleich mehrere Artikel der gleichen Sorte, zum Beispiel drei Kästen Bier, geht das Abkassieren auch entsprechend schnell, denn in der Regel wird dann nur ein Artikel gescannt, der Rest im Computer ergänzt.

Vorsicht vor Obst und Gemüse bei der Schlange im Supermarkt

Eine andere Prozedur, die beim Abkassieren im Supermarkt Zeit in Anspruch nimmt und Ihre Wartezeit verlängert, ist das Abwiegen von Obst und Gemüse. Wenn diese also nicht selbst abgewogen werden können, meiden Sie besser die Schlangen mit besonders vielen gesunden Menschen. Wer hat schließlich nicht schon mal innerlich die Augen verdreht, während der Kassierer seine Kollegin fragt: „Welche Nummer hat die Papaya noch mal?“

Wenn alle Stricke reißen: Haben Sie Geduld

Manchmal hat man trotz aller Strategie Pech: Manchmal gibt es nur eine offene Kasse, manchmal hat man sich verkalkuliert und der Kunde, der vor einem abkassiert wird, möchte eine Rückgabe machen.

Der Soziologe Andreas Göttlich von der Universität Konstanz rät in solchen Fällen zu Geduld durch reflektiertes Denken. Statt dem Kassierer böse Blicke zuzuwerfen, könne man versuchen, die Situation losgelöst von den eigenen Gefühlen zu sehen: Die Verkäufer können nicht mehr als arbeiten, und vielleicht gibt es Probleme, genügend Personal zu finden. ■