Selbst angebaute Tomaten sind ein Highlight im Garten, aber man weiß nie, ob sie wirklich gut gedeihen und am Ende auch noch schmecken. Doch ein einfacher Trick könnte helfen. Einer, für den Sie garantiert alles zu Hause haben. Der Salz-Trick könnte Ihre Tomaten auf ein ganz neues Geschmacksniveau heben. KURIER verrät, wie's geht und worauf man sonst noch achten sollte.
Was hat es mit dem Salz-Trick für den Tomatenanbau auf sich?
Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) hat in einem Versuch herausgefunden, dass salzhaltiges Wasser den Geschmack von Tomaten verbessern kann – sortenabhängig natürlich. Martin Schulz von der LWG empfiehlt diesen Trick vor allem für Balkonpflanzen, da bei Bodenpflanzen eine übermäßige Salzzugabe zu Bodenversalzung führen kann.
„Man erhält man einfach gesagt kleinere Tomaten, die von den Inhaltsstoffen höher konzentriert sind und das ergibt dann den besseren Geschmack“, erklärt Schulz. Besonders Cocktail-Tomaten profitieren von diesem Trick und gehören ohnehin zu den „Geschmacks-Tomaten“, während Rispen-Tomaten eher durch ihre Menge punkten.

Wie viel Salz ist beim Tomatenanbau richtig?
Einen genauen Richtwert gibt es zwar nicht, doch eine Studie der Universität Pisa hat gezeigt, dass die Zugabe von Salz ins Gießwasser den Nährstoffgehalt der Tomaten, vor allem an Antioxidantien, erhöht. Die italienischen Forscher empfehlen als Orientierung nicht mehr als ein Gramm Salz pro Liter Wasser hinzuzufügen.
Wie oft sollte man Tomaten gießen?
Ein weiterer Tipp für aromatische Tomaten: „Viele meinen, viel hilft viel. Aber viel Wasser ist gerade zu Beginn der Tomatenpflanzung kontraproduktiv“, so Schulz. Er rät, regelmäßig, aber maßvoll zu gießen. Vermehrtes Gießen nach kühlen Nächten oder nach einer langen Trockenphase kann außerdem zum Platzen der Tomaten führen. ■