Die Garten-Saison läuft auf Hochtouren – und überall wachsen und gedeihen die Pflanzen prächtig, sodass sich viele Hobby-Gärtner bereits auf die Ernte freuen. Besonders beliebt bei vielen Gärtnern ist der Gurkenanbau – das Gemüse schmeckt, ist gesund und der Anbau ist nicht so kompliziert. Nur: Was tun, wenn die Pflanze plötzlich gelbe Blätter ausbildet? Das kann beim Gurkenanbau immer wieder passieren – und sollte ein Warnsignal sein, dass mit der Pflanze irgendetwas nicht stimmt. Wir verraten Gründe, warum es beim Gurkenanbau zu gelben Blättern kommt und was Sie dagegen tun können.
Hilfe beim Gurkenanbau: Woran liegt es, wenn sich die Blätter gelb verfärben?
Es ist einfach zu verlockend: Viele Hobby-Gärtner in Deutschland beschäftigen sich mit dem Gurkenanbau, weil sie sich darauf freuen, schon bald große und knackige Gurken ernten zu dürfen. Schließlich lassen die sich zu etlichen leckeren Rezepten verarbeiten – ob Gurkensalate, eingelegte Gurken oder sogar Gurkensuppe. Umso größer ist der Schreck, wenn an der Pflanze plötzlich gelbe Blätter zu sehen sind. Da fragen sich viele: Was kann das sein?
In den meisten Fällen sind gelbe Blätter beim Gurkenanbau ein Anzeichen für einen Mangel. Naheliegend ist etwa, dass es der Gurkenpflanze an Wasser fehlt. Denn: So wasserhaltig die Früchte sind, so viel Wasser brauchen sie! Wer seine Gurkenpflanze nicht ausreichend gießt, der riskiert, dass sich die Blätter gelb färben, dass die Pflanze vertrocknet oder die Früchte kleiner ausfallen.
Allerdings kann zu heftiges Gießen mit zu viel Wasser zu Wurzelfäule führen – und auch die begünstigt das Absterben der Pflanze. Gießen Sie die Gurkenpflanze am besten morgens oder abends – und nur dann, wenn Bedarf besteht. Das können Sie leicht ermitteln: Fühlen Sie mit den Fingern, ob die oberen fünf Zentimeter der Erde trocken sind.

Auch an Nährstoffen kann es der Gurkenpflanze beim Gurkenanbau mangeln. Die Pflanzen brauchen zum Wachsen nämlich besonders viel davon! Am besten ist es, die Gurkenpflanzen in der Phase, in der sie wachsen, einmal in der Woche zu düngen. So beugen Sie dem Nährstoffmangel vor. Welche Nährstoffe Sie verstärkt zusetzen sollten, erkennen Sie übrigens daran, welche Blätter sich gelb verfärben. Fehlt der Pflanze Stickstoff, sind es meist die älteren Blätter, die gelb werden – verfärben sich die jüngeren und frischen Blätter, deutet das auf Magnesiummangel hin.
Auch die Qualität des Bodens und das Licht wirken sich auf den Gurkenanbau aus
Nicht zuletzt wirken sich aber auch das Gesamtbild des Bodens und das Licht auf die Gesundheit der Gurkenpflanze aus. Beim Boden gilt: Er sollte pH-neutral bis leicht sauer sein – ob das zutrifft, können Sie ganz einfach mit pH-Teststreifen überprüfen. Für das Licht gilt: Gurkenpflanzen wachsen am besten dort, wo es hell und windgeschützt ist. Die Pflanzen brauchen unbedingt Sonnenlicht – Gurkenpflanzen, die zu dunkel stehen, bilden schnell gelbe Blätter aus, weil sie durch den Mangel an Licht nicht genug Chlorophyll ausbilden können.
Das für viele Gärtner größte Problem sind und bleiben allerdings Schädlinge und Pflanzen-Krankheiten – auch diese können dafür sorgen, dass sich die Blätter der Gurkenpflanzen gelb verfärben. Pilze und Bakterien, die für solche Erkrankungen in den meisten Fällen sorgen, fühlen sich vor allem in einer zu feuchten Umgebung wohl – wer vorbeugen möchte, sollte deshalb immer darauf achten, dass die Gurkenpflanze zwar gut gegossen ist, aber nicht in der Nässe steht. Dann klappt’s garantiert auch mit dem Gurkenanbau im eigenen Garten und den prallen Früchten bei der Ernte. ■