Erntezeit, schönste Zeit. Zumindest, wenn sich die Arbeit gelohnt hat und man reichlich Obst und Gemüse ernten kann. Da ist es mehr als ärgerlich, wenn beispielsweise Ameisen das Gärtner-Glück zerstören. Vor allem auf Gurken haben die es abgesehen. Glücklicherweise gibt es effektive Methoden, um Ameisenbefall beim Gurkenanbau zu bekämpfen. Hier sind einige nützliche Tipps – der Zimt-Trick ist besonders effektiv.
Warum befallen Ameisen Gurkenpflanzen im Garten?
Ameisen pflegen oft eine symbiotische Beziehung mit Blattläusen, die Gurkenpflanzen ebenfalls gern befallen. Dann hat man schnell ein doppeltes Problem. Die Blattläuse ernähren sich vom Pflanzensaft und scheiden ein süßes Sekret namens Honigtau aus, das Ameisen anzieht. Die Ameisen schützen die Blattläuse vor natürlichen Feinden und erhalten im Gegenzug den Honigtau als Nahrungsquelle.
Neben Honigtau können Ameisen auch an anderen süßen Pflanzensäften oder an beschädigten Teilen der Pflanze interessiert sein. Dazu kommt: Gurkenpflanzen bieten Ameisen Schutz und Versteckmöglichkeiten. Die dichte Blattstruktur und die Bodennähe der Gurkenpflanzen können als sichere Rückzugsorte für Ameisen dienen.

Wie wirkt Zimt, um Ameisen beim Gurkenanbau zu bekämpfen?
Zimt wirkt gegen Ameisen durch seine starken Geruchseigenschaften und seine Fähigkeit, die chemischen Kommunikationswege der Ameisen zu stören. Der Grund: Ameisen haben einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und sind empfindlich gegenüber bestimmten Düften. Der intensive Geruch von Zimt ist für Ameisen unangenehm und wirkt abschreckend, wodurch sie davon abgehalten werden, bestimmte Bereiche zu betreten.
Dazu kommt: Ameisen kommunizieren und navigieren mithilfe von Pheromonen, die sie auf ihren Wegen hinterlassen. Diese Pheromonspuren dienen als Orientierungshilfe für andere Ameisen, um Nahrung zu finden oder den Weg zum Nest zurückzufinden. Der starke Duft von Zimt kann diese Pheromonspuren überdecken oder maskieren, sodass die Ameisen ihre Wege nicht mehr erkennen und ihre Kommunikation gestört wird. Dies führt dazu, dass sie den Weg zu Nahrungsquellen oder zum Nest verlieren und bestimmte Gebiete meiden.