Wer sich auf seinem Balkon an herrlicher Blütenpracht erfreuen will oder in seinem Garten eine reiche Ernte einbringen will, muss düngen. Pflanzen brauchen für ihr Wachstum Düngemittel und auch der Boden wird damit fruchtbarer. Über ihre Wurzeln nehmen Pflanzen die Nährstoffe, die sie brauchen, auf. Im Handel gibt es eine Vielzahl von Düngemitteln. Organische Dünger können Sie aber auch ganz leicht selber machen. Das ist billiger und umweltfreundlicher. So geht Düngen mit Kaffeesatz, Pflanzenjauche und Kompost.
Düngen mit Kaffeesatz – so geht’s

Kaffeesatz fällt in vielen Haushalten täglich an, er ist auch reich an Kalium, Stickstoff sowie Phosphor. Was Kaffeesatz zu einem guten Dünger macht. Aber Achtung! Darauf achten, dass der Kaffeesatz vor der Anwendung als Dünger immer abgekühlt und trocken ist, da feuchter Kaffeesatz schnell schimmelt.
Für welche Pflanzen eignet sich Kaffeesatz als Dünger? Aufgrund seines leicht sauren pH-Wertes ist Kaffeesatz-Dünger ideal für Hortensien, Heidelbeeren, Azaleen, Rhododendron und Kamelien. Auch Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen können mit Kaffeesatz gedüngt werden. Neben der Nährstoffzufuhr kann Kaffeesatz die Bodenstruktur verbessern. Und auch Schnecken fernhalten.
Düngen mit Pflanzenjauche – so geht’s

Auch Flüssigdünger können Hobbygärtner gut selber herstellen. Mit Jauchen aus Brennnesseln, Schachtelhalm, Giersch, Kamille oder Löwenzahn. Sie enthalten viel Stickstoff und Kalium und machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Blattläuse, Spinnmilben und Raupen. So wird der Jauche-Dünger angesetzt: Man nimmt ein Kilo frische Pflanzen auf zehn Kilo Wasser. Die Pflanzen grob zerkleinern, in ein geeignetes Gefäß geben und bis etwa zehn Zentimeter unter den Rand mit kaltem Wasser übergießen – die Jauche kann stark schäumen. Am besten Regenwasser oder abgestandenes Wasser nehmen. Die Mischung 10 bis 20 Tage gären lassen, möglichst täglich umrühren. Zur Anwendung die Jauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen. Die Jauche ist ideal für die Blattdüngung während der Wachstumsphase.