Eigener Kompost ist Gold wert – so schichten Sie Gartenabfälle richtig
Wenn der Kompost müffelt, gibt es einen Grund: Die Verrottung zu Humus ist gestört.

Auf dem Kompost wird Abfall wieder wertvoll: Küchenreste verwandeln sich in Dünger und Boden. Doch ist der Haufen zu nass, stinkt er zum Himmel - und der Verrottungsprozess ist gestört.
Grün- und Küchenabfälle im Komposthaufen brauchen Luft zum Verrotten. Daher sollte man zu feuchte Reste aus der Küche oder den nassen Grasschnitt nicht einfach so auf den Haufen geben, sondern klein geschnittene oder gehäckselte Reste des Strauch- und Baumschnitts oder Stroh zugeben. Dazu rät das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft.
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So prüfen Sie die Gartenabfälle
Was zu feucht ist, kann man fühlen: Drückt man die Küchen- und Gartenabfälle in der Hand zusammen, sollten zwischen den Fingern keine Tropfen austreten. Fühlt sich der Klumpen wie ein feuchter Schwamm an, kann man die Reste noch einfach so auf den Komposthaufen werfen.
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Übrigens empfiehlt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft, bei der Kompostierung immer auf die Mischung zu setzen: Nasses mit trockenem Material durchmischen, grobes mit feinem, faseriges mit matschigem und frisches mit altem.

Generell gilt: im Herbst lässt sich besonders gut ein Komposthaufen anlegen. Mit Laub und Schnittgut fällt viel Masse an. Dabei sollte das Laub aber keinen zu hohen Anteil im Kompost haben, denn Laub verrottet grundsätzlich eher schlecht.
Kompost gut schichten - so geht's
Daher sollte man immer wieder nur dünne Schichten Blätter darauf geben, gefolgt von anderem Material wie Grünschnitt, kompostierbaren Küchenabfällen, Holzhäcksel von Gehölzschnitt.
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Laub von Walnuss, Eiche, Kastanie und Pappel sollte man laut der Landwirtschaftskammer NRW vor dem Kompostieren auch schreddern, um die Verrottung zu beschleunigen. Mancher Experte rät gar, alles Laub zu zerkleinern.
Geräte dafür kann man zeitweise im Baumarkt leihen. Oder man fährt beim Rasenschnitt mit dem Mäher über die im Gras liegenden Blätter. Dabei wird es direkt zerkleinert und sogar schon mit dem Rasenschnitt vermengt - so eine Mischung ist für den Kompost sowieso das Beste. Alternativ können Sie Blätter in eine leere Regentonne geben und mit dem Rasentrimmer darin zerkleinern.