Geht es für Sie Weihnachten auch nach Hause, oder kommen andersrum Ihre Kinder und Enkel vielleicht zu Ihnen? Über die Feiertage kehren viele in ihre Heimatstadt zurück, manche bringen dabei ihren (neuen) Partner mit. Andere, eingespielte, Paare, bekommen andererseits Familienbesuch, der die eigenen intimen Rituale durcheinanderbringt.
Und damit steht für viele eine Frage im Raum, über die nur selten gesprochen wird: Ist Intimität und Sex in Ordnung, wenn die Familie nur ein Zimmer entfernt ist? Und falls ja – wie gelingt es? Die Sex- und Beziehungsexpertin bei Bumble, Dr. Caroline West, hat dafür einige hilfreiche Tipps zusammengestellt.
An Weihnachten respektvoll sein – auch beim Sex
Die oberste Devise ist es, wie uns auch der gesunde Menschenverstand sagt, die Grenzen der Familie zu respektieren. Auch wenn Intimität normal ist und bestenfalls nicht unter den Teppich gekehrt werden sollte, hat doch jede Familie und auch jeder Mensch unterschiedliche Komfortzonen. Das sollte respektiert werden. Planen Sie also intime Momente, wenn andere nicht zuhause sind, z. B. während eines Spaziergangs oder Einkaufs.
Auch muss Nähe nicht immer körperlich sein. Ein kuscheliger Abend oder ein tiefgründiges Gespräch kann genauso intim sein. Halten Sie Händchen oder schauen Sie den Lieblings-Weihnachtsfilm gemeinsam unter der Decke.
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Intimität kann beim Familienbesuch kreativ werden
Wenn Ihnen Sex und andere Arten körperlicher Intimität trotzdem so wichtig sind, dass Sie darauf auch beim Familienbesuch nicht verzichten mögen, betrachten Sie die Geheimhaltung doch als ein spielerisches, festliches Abenteuer. Der Nervenkitzel, nicht entdeckt werden zu dürfen, kann die Erfahrung noch aufregender machen.
„Zurück im Elternhaus zu sein, kann in Sachen Intimität eine besondere Herausforderung mit sich bringen, bietet aber auch die Chance, eine neue Art der Verbindung zum Partner oder der Partnerin zu schaffen“, erklärt Dr. Caroline West.
Eine aktuelle Bumble-Umfrage hat ohnehin ergeben, dass Mikro-Romantik, also kleine, bedeutsame Gesten, für die meisten eine bedeutende Art und Weise sind, Liebe zu zeigen. Dr. Caroline West fügt hinzu: „Mikro-Romantik ist genau der richtige Weg, um den Funken am Leben zu halten und gleichzeitig auf die familiären Grenzen zu achten. Intimität bedeutet weit mehr als nur körperliche Nähe. Es geht darum, kreative Wege zu finden, um miteinander verbunden zu bleiben – auch unter herausfordernden Umständen – und die kleinen, scheinbar unbedeutenden Momente bewusst wertzuschätzen. Die Feiertage bieten die ideale Gelegenheit, diese Art von Nähe zu leben und potenziell eher unangenehme Momente in Gelegenheiten für tiefere Verbindungen zu verwandeln.” ■