Gaza-Krieg

Ministerin Baerbock: Auch eine Deutsche unter freigelassenen Geiseln

Die islamistische Hamas hat eine weitere Gruppe von Geiseln im Rahmen der Feuerpause dem Roten Kreuz übergeben.

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Kämpfer der Hamas und des Islamischen Dschihad übergeben dem Roten Kreuz in Rafah freigelassene Geiseln. Die islamistische Hamas hat eine weitere Gruppe von Geiseln im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg dem Roten Kreuz übergeben. 
Kämpfer der Hamas und des Islamischen Dschihad übergeben dem Roten Kreuz in Rafah freigelassene Geiseln. Die islamistische Hamas hat eine weitere Gruppe von Geiseln im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg dem Roten Kreuz übergeben. Stringer/dpa

Unter den am Dienstag von der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen freigelassenen Geiseln ist nach Angaben von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) auch eine Deutsche.

„Auch heute sind wieder 12 Geiseln frei gekommen - unter ihnen eine Deutsche“, schrieb Außenministerin Annalena Baerbock am Dienstagabend im Onlinedienst X, ehemals Twitter. „Ich bin erleichtert für sie alle.“

Zuvor hatten israelische Behörden erklärt, die zwölf Geiseln - zehn Israelis und zwei thailändische Staatsbürger - seien nach Israel zurückgekehrt. Im Gegenzug wurden nach Angaben der israelischen Strafvollzugsbehörde 30 palästinensische Häftlinge freigelassen.

240 Menschen verschleppt, darunter ein Baby

Bei ihrem Überfall auf Israel am 7. Oktober hatte die Hamas rund 240 Menschen verschleppt, darunter viele Kinder und auch ein zehn Monate altes Baby. Hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Miliz waren nach Israel eingedrungen und hatten nach israelischen Angaben auch etwa 1200 Menschen getötet.

Israel bombardierte als Reaktion wochenlang massiv Ziele im Gazastreifen aus der Luft und vom Boden aus. Angaben der Hamas zufolge, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seitdem fast 15.000 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet. ■