Immer mehr schreckliche Berichte dringen aus den von der palästinensischen Terrororganisation Hamas in Israel überfallenen Orten an die Öffentlichkeit und zeigen die ganze Grausamkeit, mit der die Terroristen vorgingen. „Babys wurden die Köpfe abgeschnitten“, berichtet die Reporterin Nicole Zedek vom israelischen Sender i24 News in einem Bericht, der gerade auf der Kurznachrichtenplattform X die Runde macht. Sie zitiert darin einen Armeeoffizier mit dem sie gesprochen hat. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Berichte aktuell nicht.
Bisher ist auch noch unklar, wie viele Opfer es allein in Kfar Aza gibt. Die Kämpfe in dem Kibbuz hätten noch bis zum Dienstagmorgen angehalten. Die Gemeinde befinde sich nur wenige Hundert Meter vom Grenzzaun zum Gazastreifen entfernt.
i24NEWS Correspondent @Nicole_Zedek reports from Kibbutz Kfar Aza, a quarter-mile from the Gaza border, and recounts the atrocities that were committed in the small community which remains an active scene as soldiers clear booby traps and recover the bodies of dozens of victims pic.twitter.com/J4ZfWZQYHp
— i24NEWS English (@i24NEWS_EN) October 10, 2023
Soldaten finden bis zu 40 Kinderleichen – manche sollen enthauptet worden sein
Die Reporterin habe mit Soldaten gesprochen, diese würden berichten, dass sie noch nie etwas derartiges gesehen hätten. „Manche Leichen von Israelis sind noch hier, weil die Kämpfe in dieser Gemeinde gerade erst geendet haben“, beschreibt sie ihre Eindrücke.
„Man sieht die Babys, die Mütter, die Väter, in ihren Schlafzimmern, in ihren Schutzräumen“, sagt der israelische Generalmajor Itai Veruv. „Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld. Es ist ein Massaker, es ist eine Terroraktion.“ Ein weiterer Kommandeur berichtete der Reporterin von i24 News, dass man die Leichen von insgesamt 40 Kleinkindern vorgefunden habe. Manche von ihnen seien enthauptet worden.
Laut einem Bericht von Reportern des französischen Fernsehsendern BFM TV habe man rund 200 Leichen allein in diesem Kibbuz gefunden.
Hamas-Terroristen gingen bei Massaker in Kfar Aza von Haus zu Haus
Bisher könne man noch nicht alle Häuser betreten, denn in manchen hätten die Terroristen Sprengfallen errichtet.
Ein Kommandeur berichtet, dass bis zu 70 bewaffnete Terroristen die Gemeinde angegriffen und von Haus zu Haus gegangen sein sollen. Sie sollen dabei neben Gewehren auch Granaten und Messer eingesetzt haben und hätten die Zivilisten in ihren Häusern massakriert. In dem Kibbuz lebten bisher rund 760 Menschen.
Immer wenn es gerade ruhiger geworden sei, sei eine neue Terrorzelle aus dem Nichts erschienen. Die israelische Armee sucht derzeit weiter nach Terroristen, die noch versprengt im Süden Israels operieren könnten. Insgesamt soll der Terrorangriff laut israelischen Angaben mindestens 1200 Menschen das Leben gekostet haben.