In ganz Amerika spaltet Politik Freunde und Familien, insbesondere seit der Amtszeit von Donald Trump 2016. In Hollywood ist das nicht anders. So ist Dennis Quaid einer der wenigen A-Promis überhaupt, der sich auf die Seite des Ex-Präsidenten geschlagen hat – während sein ältester Sohn Jack dessen Konkurrentin Kamala Harris offen unterstützt.
Dennis Quaid trommelt für Trump, Jack Quaid unterstützt Harris
Der 70-jährige Schauspieler machte gerade Schlagzeilen, als er gemeinsam mit Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung auf der Coachella-Bühne in der Nähe von Palm Springs auftrat. Dort peitschte er die „Make Amerika Great Again“ (MAGA)-Menge mit den Worten „Wollt ihr eine Nation von Recht und Ordnung oder mit offenen Grenzen?“ an. Und rief dann: „Es wird Zeit, sich für eine Seite zu entscheiden!“
Genau das hat Jack Quaid bereits getan. Im September verkündete er nämlich auf Instagram seine Unterstützung für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und deren Nummer zwei, Tim Walz. Das Echo darauf war hauptsächlich positiv. Ein Kommentator zeigte sich „total froh, dass du nicht so bist wie dein Vater oder dein Onkel.“ Randy Quaid (bekannt als ekliger Cousin Eddie aus der Chevy Chase-Komödie „Es weihnachtet sehr“) ist bereits seit 2016 ein offen glühender Anhänger von Trump.

Jack stammt aus Quaids Ehe mit Meg Ryan, die 2001 geschieden wurde. Er ist in die Fußstapfen seiner Eltern getreten und feierte als Schauspieler in „The Hunger Games“ sein Debüt. Sein großer Durchbruch gelang ihn 2019 durch die Erfolgs-Serie „The Boys“. Mit seinem Vater schien er – zumindest bislang – ein gutes Verhältnis zu haben. Die beiden wurden erst im Juli zusammen bei einem Hollywood-Event zusammen fotografiert.

Quaid senior hatte sich bislang öffentlich noch zurückgehalten, wenn es darum ging, sich direkt in den Wahlkampf auf Trumps Seite zu werfen. In einem Interview mit Pierce Morgan hatte er im Juli allerdings angedeutet, „jetzt doch“ für Trump stimmen zu wollen – „weil das für mich Sinn macht“. Angeblich, weil er gesehen habe, wie die Demokraten das US-Justizsystem „als Waffe gegen politische Gegner und gegen unsere Verfassung“ missbraucht hätten. Über Trump ließ er dann verlauten: „Die Leute nennen ihn vielleicht ein Arschloch, aber er ist mein Arschloch!“
Das führte dazu, dass Trump ihn zu seinem Wahlkampfauftritt in der kalifornischen Wüste als Gastredner mit roter „Make Amerika Great Again“-Baseball-Mütze einlud. Quaids Rolle als Trump-Cheerleader schockte seine erste große Liebe Lea Thompson, mit der er von 1984 bis 1987 verlobt war. Die „Zurück in die Zukunft“-Schönheit postete einen Videoclip von Quaid („Ich war mit ihm mal verlobt“) und schrieb ihre Kritik an seiner Trump-Gefolgschaft offen versteckt in den Hashtags „Wählt blau, um die Dummheit zu stoppen“ und „Die Verbrechensrate ist in Wirklichkeit geringer geworden“. Letzteres war ein Fakten-Check von Quaids Behauptung, dass die USA unter Biden und Harris kein Land von Gesetz und Ordnung mehr seien. ■