Bezahlen nur noch mit Karte
Erste Handelskette nimmt kein Bargeld mehr an – auch nicht bei Mini-Beträgen!
Ist das der Anfang vom Ende des Bargeld-Handels in Deutschland? Viele Experten glauben daran.

Ist das der Anfang vom Ende des Bargeld-Handels in Deutschland? Viele Experten glauben daran …
Als erste deutsche Filialkette nimmt Apple-Händler Gravis ab sofort kein Bargeld mehr an. Auch nicht bei Mini-Beträgen. Das gilt für alle 40 Geschäfte des Unternehmens in ganz Deutschland. Das teilte Gravis am Montag mit. Als erstes hatte der Spiegel darüber berichtet.
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Ab sofort nur noch per Karte oder Smartphone bezahlen
In den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Gravis heißt es eindeutig: „Ab dem 16. Januar 2023 wird ausschließlich die bargeldlose Zahlung in unseren Verkaufsstellen möglich sein.“ Das bedeutet: Kunden können ab sofort nur noch per Karte, Smartphone oder Smartwatch bezahlen.
Zuletzt hätte ohnehin nur noch ein „kleiner einstelliger Prozentanteil“ der Kunden Bargeld genutzt, sagte ein Unternehmenssprecher dem Spiegel. Man habe den Bargeld-Wegfall in einigen Filialen getestet. Dabei habe es keine Probleme gegeben. Im Gegenteil: Man sein auf eine „überdurchschnittlich große Akzeptanz“ gestoßen.
Kostengünstiger, einfacher und schneller
„Für uns als Händler ist bargeldloses Zahlen kostengünstiger, einfacher und es ermöglicht schnellere Prozesse“, teilt Gravis mit. Eben deshalb glauben viele Experten, dass in den kommenden Jahren weitere Unternehmen dem Beispiel folgen werden.
Allerdings: Die Deutschen lieben ihr Bargeld eigentlich sehr. 58 Prozent der Zahlungen werden hier noch mit Scheinen und Münzen beglichen (Karte: 30 Prozent; Überweisung: 12 Prozent). Das ist weit mehr als in den meisten Ländern Europas. In Schweden etwa zahlen drei Viertel der Menschen unter 35 überhaupt nicht mehr in bar.

Ohne Bargeld – für viele Deutsche schwer vorstellbar
Rechtlich hat Gravis wohl keine Probleme zu erwarten. Händler dürfen Zahlungsmittel ausschließen, wenn darüber hinreichend informiert werde. Das geschieht laut dem Unternehmen auch durch große Aufsteller in den Filialen.
Trotzdem richtet sich der Apple-Händler darauf ein, dass es Nachfragen geben wird. Für die Mitarbeiter bedeute der Wegfall von Bargeld definitiv auch mehr Sicherheit. Denn: Die Falschgeld-Gefahr falle weg. Ebenso das Risiko beim Bargeld-Transport zur Bank.
Für viele Deutsche ist es aber noch sehr ungewohnt – ein Leben ohne Bargeld schwer vorstellbar. Aber das kann sich auch schnell ändern.
