
Er wurde damit bekannt, dass er als erster Mensch aus der Stratosphäre Richtung Erde sprang, dabei die Schallmauer durchbrach – doch der Sport, den er so sehr liebte, kostete Felix Baumgartner das Leben. Im Juli dieses Jahres verlor der 56-Jährige in Italien die Kontrolle über seinen motorisierten Gleitschirm, krachte in eine Ferienanlage. Bisher wurde über die Ursache des Unfalls spekuliert – nun ist klar, wie es zu dem Absturz kommen konnte.
Staatsanwaltschaft sicher: Grund für Absturz von Baumgartner war menschliches Versagen
Staatsanwalt Raffaele Iannella aus dem italienischen Fermo gab laut einem Bericht der Bild-Zeitung jetzt bekannt, dass es aufgrund von menschlichem Versagen zu dem Unfall kam, der Felix Baumgartner am 17. Juli 2025 das Leben kostete. Der Gleitschirm sei in einem einwandfreien Zustand gewesen, habe keine Mängel aufgewiesen. Allerdings sei Baumgartner in eine Sturzspirale geraten, so der Staatsanwalt. Aus dieser habe er sich nicht mehr befreien können. „Baumgartner war nicht in der Lage, den Schirm aus der Spirale herauszusteuern“, sagte der Staatsanwalt.
Zwar gebe es eine bestimmte Methode, mit der sich professionelle Gleitschirmpiloten aus einer solchen Absturzspirale befreien können – doch Baumgartner habe diese Technik nicht angewandt. „Dies führte zum Verlust der Kontrolle über das Fluggerät und dazu, dass die Spirale nicht verlassen werden konnte“, sagt der Staatsanwalt. Offen bleibt, warum Baumgartner, der sich mit solchen Sprüngen und Gleitschirmflügel auskannte, überhaupt in die Absturzspirale geriet.

Tod von Felix Baumgartner: Über die Ursache des Absturzes wurde lange spekuliert
Nach dem Tod des Extremsportlers hatte es heftige Spekulationen um Baumgartners Tod gegeben. So hieß es, Baumgartner habe gesundheitliche Probleme gehabt, vielleicht sogar einen Herzanfall erlitten, während er mit seinem motorisierten Gleitschirm durch die Luft flog. Dann wurden wiederum Spuren gefunden, die auf ein ganz anderes Unfallgeschehen hindeuteten: Der 56-Jährige machte gern Bilder von sich beim Fliegen. Laut italienischer Staatsanwaltschaft sei die Kamera mit einer Schnur am Fluggerät befestigt gewesen und möglicherweise in den Propeller geraten.