Es ist eine Gefahr, der sich Menschen überall auf der Welt ausgesetzt fühlen: Immer wieder schlagen überall Langfinger zu, vergreifen sich an fremden Handys, Geldbörsen, schrecken selbst vor Auto-Diebstahl nicht zurück. Da fragt sich jeder: Wie gefährdet ist MEINE Stadt? Und wie gefährdet ist man, wenn man in den Urlaub nach Paris, Rom oder Amsterdam fährt? Ein neues, weltweites Diebstahl-Ranking zeigt die 25 größten Tourismus-Städte und ihre Klau-Quoten – wir verraten, wo Berlin steht und in welchem beliebten Urlaubsziel Sie gut auf Ihre Sachen aufpassen sollten.
Studie enthüllt: So oft schlagen in beliebten Touristen-Städten Taschendiebe zu!
Angefertigt wurde die Untersuchung vom „Paul Camper Magazin“ angefertigt – dafür wurden Diebstahl-Taten in den 25 größten Touristen-Städten unter die Lupe genommen. Die Fälle stammen aus Polizei-Statistiken, Medienberichten und von Eurostat, dem Statistik-Amt der Europäischen Union. Die Experten legen aber nicht nur die Fälle von Taschendiebstahl vor, die es in den entsprechenden Städten gab, sondern berechnen auch, wie hoch das Risiko ist, als Tourist beklaut zu werden – und wie viele Auto-Diebstähle es pro 100.000 Einwohner in den Städten gab.
Zuerst zu Berlin: Hier gibt es laut der Untersuchung pro Jahr etwas mehr als 16.400 Fälle von Taschendiebstahl – das ist eine Zahl, die die deutsche Hauptstadt auf den 7. Platz im Ranking befördert. Die gute Nachricht: Da hier auch wesentlich mehr Menschen als etwa in Städten wie Amsterdam unterwegs sind, liegt das Risiko, als Tourist beklaut zu werden, bei „nur“ 1 zu 632. Das bedeutet: Einer von 632 Touristen wird bestohlen. Das sorgt beim Diebstahl-Risiko für einen 15. Platz – Mittelfeld! Anders sieht es da beim Kfz-Klau aus: Auch hier landet Berlin auf dem 7. Platz, weil pro 100.000 Einwohnern laut der Untersuchung 47 Kraftfahrzeuge abhandenkommen.

Und wie sieht es in anderen europäischen Städten aus? Gut aufpassen sollten Touristen in jedem Fall in Spanien. Das Risiko-Ranking wird laut der Analyse von Barcelona angeführt: Einer von 70 Touristen wird hier beklaut! Insgesamt kommt die Stadt auf eine Anzahl von mehr als 141.700 Fällen – erster Platz! Dicht dahinter folgt Spaniens Hauptstadt Madrid: Bei einem von 104 Touristen greifen hier Langfinger zu, die Stadt verzeichnete insgesamt mehr als 88.500 Fälle. Beim Risiko folgen danach Mailand (einer von 162 Touristen wird beklaut), Kopenhagen (hier passiert es einem von 214 Touristen) und Rom (einer von 250 Touristen büßt Wertsachen ein).
Gut für Touristen: In diesen Städten ist die Gefahr, beklaut zu werden, am geringsten!
Am unteren Ende der Tabelle stehen jene Städte, in denen man vor Taschendieben am sichersten ist. Spitzenreiter: Zürich in der Schweiz! Die Stadt verzeichnete laut der Untersuchung nur 634 Fälle von Taschendiebstahl, damit betraf es nur einen von 9306 Touristen. Es folgen Paris (einer von 6862 Touristen), Nizza (einer von 4167 Touristen), Dublin (einer von 2950 Touristen) und – erfreulicherweise – München. Hier fällt nur einer von 2334 Touristen Taschendieben zum Opfer.
Wer nicht beklaut werden will, sollte laut den Experten genau darauf achten, welche Menschen ihn oder sie ansprechen, und auf Ablenkungsmanöver achten. Auch eine Tasche mit Reißverschluss sei „einfach, aber effektiv“, heißt es. „Schon diese kleine Hürde kann Taschendiebe davon abhalten, schnell und unbemerkt an deine Sachen zu kommen.“ Und: Natürlich sollten Wertsachen nie unbeaufsichtigt bleiben.
Auto-Klau: In diese Touristen-Städte reisen Sie besser mit Bahn oder Flugzeug!
Zuletzt der Blick auf die Kfz-Tabelle – und da dürfen auch vermeintlich sichere Urlaubsorte ganz oben mitspielen. Die meisten Kfz-Diebstähle pro 100.000 Einwohner gibt es nämlich in Nizza (242 Fälle), Paris (242 Fälle) und Zürich (217 Fälle). Es folgen Mailand, Rom und Venedig mit etwas mehr als 200 Fällen – auch Italien scheint für Autofahrer also nicht unbedingt ein sicheres Pflaster zu sein. Wer diese Orte besuchen will, sollte laut den Machern der Studie also das Auto stehen lassen – und zwar nicht erst vor dem Hotel, sondern am besten schon zu Hause. ■